Bochum. Spätestens bis Ende 2024 soll es in allen Klassenräumen in Bochum WLAN und moderne Präsentationstechniken geben. Das verspricht die Stadt.
In allen Bochumer Klassenräumen soll es bis spätestens Ende 2024 WLAN geben, zudem sollen sie mit einer modernen Präsentationstechnik ausgestattet werden. Das versprechen Schuldezernent Dietmar Dieckmann und Stephan Heimrath, seit Juli der neue Leiter des Schulverwaltungsamtes.
Genehmigt- Millionen Euro für Schuldigitalisierung in BochumDas Geld dafür – 19 Millionen Euro – stammt aus dem Digitalpakt Schule, hinzu kommen zwei Millionen Euro aus der Kasse der Stadt. Vor rund einem Monat hat Hans-Josef Vogel, Regierungspräsident der Bezirksregierung Arnsberg, der Stadt die letzten Förderbescheide übergeben. „Für jede Schule gab es einen speziellen Antrag. Wir haben vereinbart, dass wir mit den Mittel flexibel umgehen können“, so Dieckmann. Werden für eine Schule mehr, für die andere weniger Gelder benötigt, sei das kein Problem.
Ziel: WLAN und Präsentationstechniken in Bochums Schulen vor Ende 2024
Dieckmann: „Mit dieser Summe können wir unser Ziel – eine WLAN-Ausstattung und Präsentationstechniken in allen Klassenräumen – erreichen. Damit wollen wir schneller als Ende 2024 fertig sein.“ Bis spätestens dahin müssen die Gelder aus dem Digitalpakt verwendet werden. Auch ans Glasfasernetz sollen dann alle Schulen angeschlossen sein.
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Wie auch schon bei der Vergabe, beginnt die Umsetzung der Pläne an vier Pilotschulen: das Alice-Salomon-Berufskolleg, die Nelson-Mandela-Schule sowie die Grundschulen Arnold und Frauenlob. „Hier beginnen wir mit der Absprache und Diskussion“, erklärt Dieckmann. In Sachen Präsentationstechnik will die Stadt den Schulen nicht vorgeben, sondern diese mitentscheiden lassen.
An allen Bochumer Schulen gibt es mittlerweile WLAN, allerdings nicht flächendeckend
WLAN beziehungsweise eine Internetverbindung durch mobile LTE-Cubes gibt es seit diesem Sommer an allen Schulen im Stadtgebiet, versichert die Stadt – wenn auch nicht in allen Räumen sondern zumeist nur teilweise. Dabei habe die Verwaltung mit den jeweiligen Schulen gesprochen, um zu schauen, in welchem Bereich eine Ausleuchtung vorerst am sinnvollsten ist.
Während die Digitalisierung der Schulen in Bochum viele Jahre sehr schleppend voranging, ist seit Anfang des Jahres viel passiert. Doch warum klappte das nicht schon vorher? „Eine schnelle Vergabe ist im öffentlichen Bereich oft schwer schnell umzusetzen. Wir betrachten selbstkritisch, gleichzeitig hat Corona uns auch die Augen geöffnet“, so Heimrath.
16.000 iPad für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler
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Über 16.000 iPads sind in den vergangenen Monaten von der Stadt Bochum ausgeliefert worden, an Lehrkräfte und bedürftige Schülerinnen und Schüler. Noch bis Ende August läuft ein Vergabeverfahren, mit dem Ziel diejenigen, die bisher kein Internet zuhause haben, über sogenannte Transmitter zu versorgen.
Langfristig wünscht sich die Stadtverwaltung, technisch alle Schülerinnen und Schüler auf einen Stand zu bringen. „Daran arbeiten wir“, sagt Schulverwaltungsamtsleiter Heimrath. Allerdings sei an dieser Stelle auch das Land gefragt.