Bochum. An einigen aber längst nicht allen Schulen in Bochum sind mittlerweile Selbsttests angekommen. So oder so – getestet wird meist erst ab Montag.
950 Corona-Selbsttests sind am Mittwoch (17. März) an der Schiller-Schule angekommen – einer für jeden der Gymnasiasten. Am Montag und Dienstag werden die Tests dann durchgeführt. „Wir brauchen da Vorlauf“, erklärt Schulleiterin Birte Güting auf Anfrage. Die Eltern haben nun Einverständniserklärungen bekommen, um zu entscheiden, ob ihre Kinder getestet werden.
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Seit Dienstag hätte es in den Schulen in NRW Selbsttests geben sollen. So weit die Theorie. In der Praxis dauert das Prozedere länger. Einige haben bereits Tests bekommen, andere warten weiter. An den meisten Schulen in Bochum wird jedoch erst ab der kommenden Woche getestet.
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800 Corona-Selbsttests für 797 Schülerinnen und Schüler
An der Anne-Frank-Realschule sind die Selbsttests bereits teilweise geliefert worden, heißt es auf der Homepage der Schule. „Sie bestehen aus einem Stäbchentest für die Nase. Die Lehrkräfte dürfen den Schülerinnen und Schülern bei der Testung nicht helfen“, so die Schulleiterin. Getestet wird in der kommenden Woche.
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Auch an der Theodor-Körner-Schule sind Selbsttests angekommen, 800 Stück für 797 Schülerinnen und Schüler. „Wir testen in der kommenden Woche“, sagt Bernhard Arens, Leiter des Gymnasiums. Testtage sind Dienstag, Mittwoch und Donnerstag – so ließ es sich am besten organisieren. Eine Einverständniserklärung müssen die Eltern hier nicht ausfüllen. Stattdessen sollen Erziehungsberechtigte, die nicht wollen, dass ihr Kind getestet wird, eine Widerspruchserklärung ausfüllen. Eine Vorgehensweise, die das Schulministerium empfiehlt.
Längst nicht alle Schulen in Bochum haben Selbsttests erhalten
Bei diesem hat unsere Redaktion am Donnerstag angefragt – mit Bitte um Auskunft, ob denn nun alle Schulen Selbsttests erhalten haben. Eine Antwort blieb bis Redaktionsschluss aus. Recherchen haben aber ergeben, dass es längst nicht an allen Schulen Selbsttests gibt.
So zum Beispiel an der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule. „Bisher haben wir keine Tests erhalten. Sie sollen Morgen (Anm. d. Red.: am Freitag) kommen“, teilt Fabian Heyers, Koordinator für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, mit. Getestet werden soll dann – wenn die Tests wirklich ankommen – am Montag und Dienstag der kommenden Woche. Die Jahrgangsstufen fünf bis neun können den Test in einem großen Raum der Schule durchführen, im Beisein von Elternvertretern und Lehrkräften. Die Oberstufe bekommt die Tests selbst ausgehändigt.
Was passiert, wenn Corona-Selbsttest positiv ist?
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Doch was passiert, wenn der Test positiv ausfällt? „Wir rufen die Eltern an, mit der Bitte die Kinder abzuholen“, so Schiller-Schulleitung Güting. Den Schülerinnen und Schülern werde dann ein Schreiben ausgehändigt, in dem steht, wie sie vorgehen sollen und wo sie den PCR-Test machen können. Auch die Theodor-Körner-Schule sorgt bei einem positiven Test dafür, dass sich die Schülerinnen und Schüler ohne weiteren Kontakt nach Hause begeben bzw. abgeholt werden. Wichtig: Die Schulen müssen dabei sichergehen, dass positiv Getestete nicht mit Bus und Bahn nach Hause fahren.
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„Ziel ist, dass alle Schülerinnen und Schüler bis zu den Osterferien eine Testmöglichkeit erhalten“, heißt es in einer Pressemitteilung vom Land NRW. Ob das überall klappt, wird die kommende Woche zeigen.