Bochum. Acht Oberbürgermeister-Kandidaten stellen sich vor der Kommunalwahl in Bochum den Fragen der Redaktion – und der WAZ-Leser. Wir berichten live.

Sie wollen bei der Kommunalwahl in Bochum am 13. September zum Oberbürgermeister gewählt werden – vorher stellen sich acht Kandidaten bei einer Podiumsdiskussion im Atrium der Stadtwerke den Fragen der WAZ-Redaktion und denen der Bürger.

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Auf dem Podium stehen Thomas Eiskirch (SPD/Grüne), Christian Haardt (CDU), Amid Rabieh (Linke), Felix Haltt (FDP), Volker Steude (Stadtgestalter), Günter Gleising (Soziale Liste), Jens Lücking (UWG/Freie Bürger) und Nils Frederick Brandt (Die Partei).

Die Podiumsdiskussion am Dienstag, 1. September beginnt um 18 Uhr. Wir haben live berichtet.

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Die Podiumsdiskussion der OB-Kandidaten - so war es

19.48 Uhr: Die Schlussrunde läuft. Ein letztes Mal - für diesen Abend - werben die Kandidaten um die Stimmen der Wähler.

19.46 Uhr: Frage an Thomas Eiskirch: Was wird an dem Dr.-Ruer-Platz gemacht?

  • Thomas Eiskirch: Wir gucken uns das in dieser Wahlperiode an.

19.43 Uhr: Frage an Nils Frederick Brandt: Unicenter Querenburg - was kann dort gemacht werden?

  • Nils Frederick Brandt: Wir müssen mit den Menschen dort sprechen.

19.41 Uhr: Frage an Oberbürgermeister Eiskirch: Ich arbeite im Rettungsdienst und habe drei Kinder. Wenn ich auf meinen Gehaltszettel gucke, tränen mir die Augen. Gibt es Ideen, daran etwas zu ändern?

  • Thomas Eiskirch: Wir können das in der Kommune nicht direkt verändern. Wir können Einfluss nehmen, das wollen wir auch machen.

19.13 Uhr: Frage an Oberbürgermeister Eiskirch: Sie haben vor fünf Jahren gesagt, dass der Innenstadtring für Radfahrer besser ausgebaut werden soll. Warum ist das nicht passiert?

  • Thomas Eiskirch: Es ist eine Menge passiert. Wir haben das Denken in der Verwaltung verändert. Die Castroper Straße wird Anfang nächsten Jahres ausgebaut. Auf der Königsallee sollen verschiedene Spurbreiten ausprobiert werden, damit ein Radstreifen entsteht. Bis 2025 sind alle Straßen fertig.
  • Nils Frederick Brandt: Die Innenstadt muss autofrei werden.
  • Volker Steude: Wir brauchen dringend einen Ausbau des ÖPNV-Netzes. Wir müssen aufhören immer nur zu reden, sondern zu tun.
  • Amid Rabieh: Langfristig wollen wir ticketlos mit Bus und Bahn fahren.

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  • Jens Lücking: Wir brauchen einen vernünftigen Mix. Wir halten viel davon, mit dem Auto in die Stadt zu fahren, dann aber ins Parkhaus fahren. Was uns traurig macht, ist, dass die Fußgänger unter die Fahrräder kommen.
  • Felix Haltt: Man sollte die Verkehrsteilnehmer nicht gegeneinander ausspielen.
  • Christian Haardt: Für den Radfahrer ist es wichtig, dass man kreuzungsfrei von A nach B kommt.
  • Günter Gleising: Wir können es nicht allen Recht machen. Das Diktat der Autoindustrie darf nicht weitergehen.
  • 19.05 Uhr: Frage aus dem Publikum: Wenn Sie, Herr Haardt, Oberbürgermeister werden, wie wollen Sie gegen Leerstände in der City vorgehen?

    18.59 Uhr: Frage aus dem Publikum: Was sagen Sie dazu, dass es immer mehr Schotterplätze gibt?

    • Christian Haardt: "Wir wollen ein Förderprogramm auflegen. Wir wollen Bürger da nicht nur beraten, sondern auch finanziell unterstützen."

    18.51 Uhr: Frage, die die Redaktion per Mail erreicht hat: Wann werden Sie die Wege im Stadtpark säubern und Kanadagänse vertreiben?

    • Volker Steude: "Es darf zu diesem Zustand gar nicht erst kommen. Wir haben ein Instandhaltungskonzept für Straßen, das abgelehnt wurde. Das wollen wir auch für Parks."

    18.48 Uhr: Frage aus dem Publikum: Was möchten Sie machen, um mehr internationale Unternehmen anzusiedeln?

    • Thomas Eiskirch: "Wenn ich eines gerade mache, dann das. Der Fokus auf Gesundheit und IT-Security hat's gebracht."

    18.38 Uhr: Frage an die Kandidaten: Wie sehen Sie das Bäderkonzept - Stichwort: Hallenfreibad Höntrop?

    • Jens Lücking: "Wir setzen uns für ein Familienbad ein, in einer Dimension, wie es auch vorher war."

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  • Felix Haltt: "Wir haben noch gar kein Bäderkonzept. In Wattenscheid sind wir für die kleinere Lösung."
  • Christian Haardt: "Wir brauchen kein Spaßbad, mit dem sich ein Geschäftsführer ein Denkmal setzen will. Es soll geprüft werden, ob der Sprungturm erhalten werden kann."
  • Günter Gleising: "Wir haben in Wattenscheid schon vor zehn Jahren darauf hingewiesen, dass renoviert werden muss. Das Bad in Höntrop muss mit Außenbecken und Sprungturm erhalten werden."
  • Thomas Eiskirch: "Die Variante, die hier vorgeschlagen wird, hat nicht die schlechtesten Chancen."

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  • Nils Frederick Brandt: "Das Bad muss erhalten werden."
  • Volker Steude: "Wir wollen ein Bad am Westkreuz und ein Schulschwimmbad am Kortumpark."
  • Amid Rabieh: "Warum zieht sich das so ewig hin. Wir wollen das Bad erhalten in seiner ursprünglichen Form."
  • 18.25 Uhr: Frage an die Kandidaten: Haben wir ein soziales Defizit in Bochum? Und: Könnten mehr Frauen dabei helfen?

    • Christian Haardt: "ja, wir haben ein Defizit. Da muss sich etwas tun. Zum Thema Frauen: Ich habe eine 30-Jährige gefragt, ob sie für den Rat kandidieren möchte. Sie hat mir einen Korb gegeben. Wir versuchen, eine Mischung auf den Weg zu bringen."
    • Felix Haltt: "Wir müssen besser werden und nicht mehr diese Altherrenwirtschaft machen. Da müssen wir neu denken bei der Besetzung Spitzenämtern überhaupt."

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  • Jens Lücking: "Wir haben soziale Probleme in Bochum. Gerade im Bereich der Alleinerziehenden müssen wir die Randzeitenbetreuung ausbauen."
  • Amid Rabieh: "Wenn nach fünf Jahren die Kinderarmut wächst, kann man nicht sagen 'super, weiter so'. Auch bezahlbarer Wohnraum ist ein großes Thema, wie zum Beispiel in der Vogelsiedlung, wo es Proteste gibt."
  • Volker Steude: "Wir wollen eine digitale Plattform, damit Frauen einfacher teilhaben können."
  • Nils Frederick Brandt: "Wir haben eine Aufnahmeschwelle für Männer gehabt, das gab viel Trubel."
  • Thomas Eiskirch: "Mehr Frauen tun der Politik gut. Ich bin dafür, dass die nächsten Aufsichtsräte Mann-Frau-Mann-Frau besetzt werden."
  • Günter Gleising: "Die Armut in Bochum ist deutlich sichtbar. Wir wollen den Alten eine Stimme geben, es geht nicht nur um die Jugend."
  • 18.19 Uhr: Jens Lücking (UWG/Freie Bürger) sieht, dass man Wohnen mit einer "gewissen Qualität" braucht. Amid Rabieh (Linke) treibt der Zustand der Stadt um. "Wenn man durch Querenburg, durch Wattenscheid-Mitte läuft, kann man nicht sagen, dass es gut läuft in der Stadt." Volker Steude (Stadtgestalter) will konkret Dinge bewegen, mit einem "Blick von draußen".

    18.17 Uhr: Christian Haardt (CDU) ist sich sicher, dass man in Bochum "vieles besser machen kann". "Wir brauchen eine fahrradfreundliche Stadt, aber wir stehen für eine Verkehrspolitik, die sich von Ideologien frei macht." Felix Haltt (FDP) sieht, dass man eine "Politik braucht, die rechnen kann". Gründer solle es einfacher gemacht, die Gewerbesteuer vielleicht gesenkt werden.

    18.15 Uhr: Günter Gleising (Soziale Liste) stellt sich gegen den übermäßigen Konsum auf und sieht sich als Sprachrohr für die Menschen, denen es in Bochum nicht gut geht.

    18.10 Uhr: Die Vorstellungsrunde der Kandidaten hat begonnen. Während Nils Frederick Brandt - gelernter Klempner - damit wirbt, beim Bau kostenloser und sauberer öffentlicher Toiletten mitzuhelfen und ein 365-Euro-Jahresticket für den ÖPNV voranzutreiben, stellt der amtierende Oberbürgermeister Thomas Eiskirch fest: "Bochum hat sich in den fünf Jahren weiterentwickelt."

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    18.05 Uhr: Und da ist er doch. Nils Frederick Brandt (Die Partei) eilt zu den anderen Kandidaten aufs Podium.

    18.02 Uhr: Während die Veranstaltung bereits begonnen hat, fehlt ein OB-Kandidat auf dem Podium. Nils Frederick Brandt (Die Partei) ist bisher nicht erschienen.