Bochum. Wie ist der Kreißsaal des St. Elisabeth-Hospital Bochum ausgestattet? Wie sind Mutter und Kind untergebracht? Alle Infos rund um die Geburt.

Das St. Elisabeth-Hospital in Bochum ist ein akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität Bochum. Hier beantwortet das Krankenhaus unsere Frage im Kreißsaal-Check:

Wie viele Geburten gibt es pro Jahr?

Rund 1400 Babys werden pro Jahr im St. Elisabeth-Hospital geboren. Wenn man die Mehrlingsgeburten hinzuzählt, kommt das Krankenhaus auf 1500 Babys.

Wie hoch ist die Kaiserschnitt-Rate?

Die Kaiserschnitt-Rate liegt laut St. Elisabeth-Hospital bei etwa 38 Prozent "und damit etwas höher als der Durchschnitt", so das Krankenhaus. Hintergrund sei der deutlich höhere Anteil an Risikogeburten, "weil wir eine Klinik der Maximalversorgung sind", heißt es weiter.

Eine natürliche Geburt würde die Klinik in enger Abstimmung mit der werdenden Mutter immer präferieren. "Ein Kaiserschnitt ist erst dann Mittel der Wahl, wenn bei einer natürlichen Geburt Leben oder Gesundheit der Frau oder des Babys gefährdet werden", so das Krankenhaus.

Wie viele Hebammen arbeiten in einer Schicht?

Pro Schicht sind laut Krankenhaus zwei bis drei Hebammen im Einsatz.

Wie viele Ärzte arbeiten in einer Schicht?

Ein Chefarzt, sechs Oberärzte und sieben Assistenzärzte seien in der Geburtshilfe. In der Früh- und Neugeborenen-Abteilung der Kinderklinik arbeite ein leitender Arzt mit bis zu vier weiteren Kinderärzten mit neonatologischer Zusatzausbildung sowie zwei bi drei Kranken- und Kinderkrankenschwestern, fast alle mit Zusatzqualifikation als Stillberaterinnen.

Wie viele Kreißsäle gibt es? Gibt es eine besondere Ausstattung?

Es gibt vier Kreißsäle, davon sei einer ganz neu seit vergangenem Jahr, unter anderem für hebammengeleitete Geburten. Zur besonderen Ausstattung gehören laut Krankenhaus:

  • eine Gebärwanne zur Wassergeburt
  • neue Sanitäreeinrichtungen mit Dusche in jedem Kreißsaal
  • ein Entspannungsbad
  • Gebärhocker
  • Gebärmatte
  • Halteseile
  • Pezzibälle
  • zentrale CTG-Überwachung (auch mobil und im Wasser schnurlos möglich)
  • moderne Wartelounge
  • Akupunkturraum
  • eigene naturheilkundliche Sprechstunde für Schwangere durch die unternehmenseigene Klinik für Naturheilkunde.

Wie sind die Wöchnerinnen untergebracht? Wie viele Zimmer gibt es?

Es gibt sieben moderne Ein- und Zweibettzimmer mit eigenem Bad. Die Wöchnerinnen seien auf einer erst kürzlich ganz neu renovierten Station untergebracht, so das Krankenhaus.

Können Väter mit untergebracht werden?

Ja, die Väter können mit untergebracht werden.

Gibt es Familienzimmer? Wie sind diese ausgestattet? Wie hoch ist die Zuzahlung?

Alle Zimmer können bei Bedarf kurzfristig zu Familienzimmern umgestaltet werden. "Sie sind modern aufgestattet mit Magahoni-Boden und -Mobiliar, Vorhängen in Pastelltönen, großem TV-Gerät, Wickelkommode, Schränken und einer Sitzgruppe, damit auch Mahlzeiten gemeinsam eingenommen werden können", so das Krankenhaus. Die Zuzahlung für ein Familienzimmer beläuft sich auf 53 Euro pro Tag, inklusive Mahlzeiten und Getränke.

Wie ist die Verpflegung?

Das St. Elisabeth Krankenhaus hat ein Angebot mit drei Mahlzeiten täglich nach Wahl. Angeboten werden auch vegetarische und vegane Gerichte sowie Mahlzeiten, die religiöse Vorlieben berücksichtigen. Außerdem gibt es eine Besucher-Vafeteria, Snack- und Getränkeautomaten und Kaffee, Tee und Wasser in allen Wartebereichen.

Gibt es eine Neugeborenenstation?

Es gibt ein Neugeborenen-Zimmer als Anlaufstation für die Eltern mit ihren Kindern, kinderärztliche Untersuchungen für die Still- und Ernährungsberatung sowie für die Wickelanleitung und den allgemeinen Umgang mit Neugeborenen. Die Neugeborenen sind ansonsten im Sinne des Rooming-In-Konzeptes grundsätzlich bei ihren Müttern bzw. Eltern.

Ist das Krankenhaus Perinatalzentrum? Wenn ja, welche Stufe?

Bei dem Krankenhaus handelt es sich um ein zertifiziertes Perinatalzentrum Level I.

Weitere Besonderheiten, wie beispielsweise Infoabende:

Es gibt zweimal im Monat Infoabende sowie eine Reihe von Service-, Kooperations- und Info-Angeboten. Dazu zählen vor allem:

  • Vorbereitungskurse
  • Hebammen-Nachsorge
  • Hebammen-Sprechstunden mit Akupunktur
  • Stillambulanz
  • Wochenbett-Ambulanz
  • Stillberatung
  • Still-Café
  • Baby-Foto-Dienst.

Die Geburtsklinik ist außerdem Standort für Aus- und Fortbildungen. Es ist ein akademisches Lehrkrankenhaus mit eigener Hebammenschule, einer Kooperation mit den Hebammenwissenschaften der Bochumer Hochschule für Gesundheit sowie einer Vielzahl von Familienkursen, die in Kooperation mit dem Familienforum Bochum organisiert werden.

Darüber hinaus gibt es eine Kreißsaal-Ambulanz für eine ambulante Versorgung. In dieser Ambulanz können alle Schwangeren mit Überweisung ihres Gynäkologen für eine Zweitmeinung oder mit Beschwerden oder bei nötigen Kontrollen außerhalb der Praxiszeiten (oder bei Praxis-Urlaub) kommen. Außerdem bietet die Klinik eine eigene Naturheilkunde-Sprechstunde an mit einem Professor für Naturheilkunde, der den Patientinnen die Mitbehandlung in der Gynäkologie und Geburtshilfe ermöglicht.

Aktuelle Termine zum Infoabend veröffentlich das Krankenhaus auf seiner Internetseite. Informationen erhalten werdende Eltern zudem unter der Telefonnummer des Kreißsaals: 0234/6098261.

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Ist eine Anmeldung für die Geburt möglich/nötig? Und wann sollte man sich anmelden?

Eine Anmeldung für die Geburt sei wünschenswert, teilt das Krankenhaus mit. Sinnvoll wäre dies ab der 32. Schwangerschaftswoche. Geburten im Hebammen geleiteten Kreißsaal sollten zwischen der 28. und 32. Schwangerschaftswoche angemeldet werden. Ein Geburtsplanungsgespräch durch das Ärzteteam, insbesondere bei Risikoschwangerschaften und offenen medizinischen Fragen, sollte in der Regel zwischen der 34. und 36. Schwangerschaftswoche geplant werden, bei Zwillingsschwangerscaften oder Besonderheiten auch eher.

Die Adresse des Krankenhauses: St. Elisabeth-Hospital Bochum, Akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität Bochum, Bleichstraße 15, 44787 Bochum. Zur Homepage.

Alles zum Kreißsaal-Check

Diese Krankenhäuser in der Region haben im Kreißsaal-Check unsere Fragen beantwortet:

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Bochum

Kreißsaal-Check: Die Augusta-Kranken-Anstalt in Bochum

Kreißsaal-Check: Das St. Elisabeth-Hospital in Bochum

Bottrop:

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Dinslaken:

Kreißsaal-Check: Das St. Vinzenz-Hospital in Dinslaken

Duisburg:

Kreißsaal-Check: Das Bethesda Krankenhaus in Duisburg

Kreißsaal-Check: Die Sana Kliniken in Duisburg

Kreißsaal-Check: Das Krankenhaus St. Anna in Duisburg

Kreißsaal-Check: Die St. Johannes Klinik in Duisburg

Düsseldorf:

 Kreißsaal-Check: Das Evangelische Krankenhaus in Düsseldorf

Kreißsaal-Check: Das Sana Krankenhaus in Düsseldorf-Benrath

Kreißsaal-Check: Das Florence-Nightingale-Krankenhaus Düsseldorf

Essen:

Kreißsaal-Check: Das Elisabeth-Krankenhaus in Essen

Kreißsaal-Check: Das Marienhospital in Essen-Altenessen

Kreißsaal-Check: Das Universitätsklinikum in Essen

Kreißsaal-Check: Das Alfried Krupp Krankenhaus in Essen

Geldern:

 Kreißsaal-Check: Das St.-Clemens-Hospital in Geldern

Gelsenkirchen:

 Kreißsaal-Check: Das Marienhospital in Gelsenkirchen

Kreißsaal-Check: Sankt Marien-Hospital Buer in Gelsenkirchen

Herne:

 Kreißsaal-Check: Das Marien Hospital in Herne

Kreißsaal-Check: Das St. Anna Hospital in Herne

Kleve:

Kreißsaal-Check: Das St. Antonius-Hospital in Kleve

Moers:

Kreißsaal-Check: Das Krankenhaus Bethanien in Moers

Kreißsaal-Check: Das St. Josef Krankenhaus in Moers

Mülheim:

 Kreißsaal-Check: Das Evangelische Krankenhaus in Mülheim

Oberhausen:

 Kreißsaal-Check: Das Evangelische Krankenhaus in Oberhausen

Kreißsaal-Check: Das Katholische Klinikum in Oberhausen

Velbert:

 Kreißsaal-Check: Das Helios Klinikum Niederberg in Velbert

Wesel:

Kreißsaal-Check: Das Marien-Hospital in Wesel

Witten:

Kreißsaal-Check: Das Marien Hospital in Witten

Kreißsaal-Check: Unsere weitere Berichterstattung zum Thema:

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Kreißsaal-Check: Geburtsstationen aus der Region:

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