Essen. Die Krise von Drittligist Rot-Weiss Essen wird immer schlimmer. Gegen 1860 München unterlag RWE mit 0:3 (0:1). Trainer Dabrowski muss bangen.
Rot-Weiss Essen steckt in der 3. Liga in der Mega-Krise. Gegen den TSV 1860 München verlor RWE am Sonntag nach schwacher Leistung verdient mit 0:3 (0:1) und rutschte auf Platz 18 ab. Nach dem Abpfiff gab es ein lautes Pfeifkonzert von den Zuschauerrängen. Die Stimmung kippt an der Hafenstraße und Trainer Christoph Dabrowski muss nun um seinen Job bangen, zu schwach präsentierte sich RWE in einem so wichtigen Heimspiel.
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Thore Jacobsen vom Elfmeterpunkt (37.), Julian Guttau (49.) und Fabian Schubert trafen für die effizienten Löwen. RWE-Verteidiger Tobias Kraulich flog nach hartem Foulspiel mit glatt Rot vom Platz (59.) und zerstörte damit die letzte Resthoffnung auf einen Punktgewinn. „Ich muss das jetzt auch erst mal sacken lassen, so kurz nach dem Spiel“, meinte ein enttäuschter RWE-Trainer Dabrowski. „Meine Mannschaft hat schon ein wenig den Druck der Situation gespürt, ich wollte den Jungs im Vorfeld etwas davon nehmen. Man sieht aber auch, dass diese Leichtigkeit nicht da ist, in der Fehlerquote, Präzision und Sauberkeit in den Offensivaktionen.“
Rot-Weiss Essen: Nach dem Abpfiff geht Dabrowski an den Zaun
Nach dem Abpfiff ging es für die Mannschaft und das Trainerteam in die Kurve, Trainer Christoph Dabrowski sprach mit den wütenden Fans am Zaun. Die Stimmung war aufgeheizt, dennoch gab es zum Ende des Austausches aufmunternde Worte des Publikums. Mit Blick auf das nächste Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück wurde „Auswärtssieg“ skandiert.
+++ RWE-Krise: Kein Bekenntnis zu Dabrowski - „klären alles intern“ +++
Rot-Weiss Essen gegen 1860 München 0:3: Der Live-Ticker zum Nachlesen
RWE gegen 1860 München: Hier können Sie den Live-Ticker aktualisieren
90. Abpfiff! Pfeifkonzert für die RWE-Verlierer. Das wird jetzt ein schwerer Gang in die Kurve.
90. Vier Minuten werden nachgespielt, darüber freut sich gerade keiner.
88. Es ist nur noch ein Auslaufen, das Spiel ist durch. RWE steht vor einer ganz schweren Woche.
85. RWE-Trainer Dabrowski kann einem leid tun. In seiner dritten Saison könnte es ihn nach diesem Offenbarungseid erwischen. So geht es nicht mehr weiter an der Hafenstraße!
0:3! Rot-Weiss Essen geht gegen 1860 München unter
83. Gleich fünf RWE-Spieler bleiben vorne stehen, die Löwen kontern und Schubert macht alleine vor Golz das 0:3. Die Fans sind komplett auf dem Baum, „wir haben die Schnauze voll.“
82. Tor für 1860 München! Das 0:3, Fabian Schubert trifft.
Rot-Weiss Essen zerfällt, die Fans rasten aus
80. Was Joseph Boyamba da anbietet, ist eine absolute Frechheit! Beim Stand von 0:2 trabt der Sommer-Zugang nach einem Konter mit Ball am Fuß über den Platz. Das lässt die Fans ausrasten.
76. 1860 München macht nur noch das Nötigste, das Spiel ist so gut wie gelaufen. Dabrowski nimmt den erneut schwachen Vonic vom Platz.
73. Bleibt es bei diesem Resultat, kommt RWE nicht mehr an der Trainerdiskussion vorbei. Die Mannschaft wirkt verunsichert, die Lage wird immer dramatischer.
70. 20 Minuten noch. RWE bräuchte in Unterzahl schon ein Wunder, um hier noch etwas zu holen.
68. Kourouma kam nach dem Platzverweis für Kraulich für Eisfeld ins Spiel. Für RWE wird es jetzt darum gehen, dieses Spiel couragiert zu Ende zu bringen.
66. Jetzt wieder die Löwen. Golz verhindert gegen Kozuki das 0:3.
63. Da war in Unterzahl die Chance zum Ausgleich! D‘Haese steht alleine vor dem Tor, wird aber im letzten Moment von Kwadwo geblockt.
60. RWE fällt auseinander. Tobias Kraulich muss mit Rot vom Platz - nach einer harten Grätsche gegen Kozuki, die Beine waren beide gestreckt, das kann man geben. Es gibt kaum Proteste.
59. Rote für Karte für Rot-Weiss Essen!
58. Nächster zarter Versuch der Essener. Müsel aus der Drehung - zwei Meter vorbei.
55. Die Fans geben nochmal alles, nun muss die Mannschaft eine Reaktion zeigen. Eitschberger hat immerhin mal eine Halbchance.
52. Jetzt wird es ganz schwer für die Essener. Die Mannschaft wirkt verunsichert, aktuell deutet nichts darauf hin, dass sich RWE gegen stabile Löwen davon erholt. Nun ist Charakter gefragt.
0:2! Rot-Weiss Essen droht Heimpleite gegen 1860 München
49. Tor für 1860 München! Julian Guttau kommt nach geklärter Ecke 25 Meter vor dem Tor zum Abschluss. Golz wird die Sicht etwas versperrt, den muss er trotzdem halten! 0:2! Die Stimmung kippt, „wir wollen euch kämpfen sehen“ wird von den Rängen gesungen.
48. RWE wackelt, Konter der Löwen und trotz Überzahl der Essener kommt Schröter zum Abschluss.
46. Anstoß zur zweiten Halbzeit.
45. Es wird einen Doppelwechsel bei RWE geben. Boyamba und D‘Haese machen sich bereit. Owusu und Safi bleiben in der Kabine.
45. Das heitert die Stimmung etwas auf. Die Pokalhelden von 1994 werden auf dem Rasen geehrt, auch Trainer Jürgen Röber, der in den ersten Runden verantwortlich war, ist mit dabei. Es gibt viel Applaus.
45. Halbzeit! Laute Pfiffe ertönen, die Stimmung kippt. Das war einfach zu wenig in so einer Situation. Dabrowski muss etwas machen, aber welche Alternativen hat er? Vonic und Owusu sind Totalausfälle, auch Eisfeld kann keine Impulse setzen. Nach vorne passiert nichts, eine Chance in 45 Minuten im eigenen Stadion sind zu wenig.
45. Eine Minute Nachspielzeit.
43. 1860 München klärt zur Ecke. Aber auch dieser ruhende Ball erzeugt keinerlei Gefahr.
42. Brumme holt einen Freistoß. Wäre RWE nur bei Standards nicht so harmlos...
41. Erste Szene von Owusu, der Flügelspieler bleibt im Gewühl vor dem Tor hängen. RWE ist vorne wieder zu harmlos.
39. Stille an der Hafenstraße! Das ist ein Schock für die Gastgeber.
38. Ganz bitter für die Essener! Rios Alonso trifft Hobsch im Strafraum am Fuß, er wollte den Ball klären. Es gibt wenig Proteste, den kann man wohl geben.
Rot-Weiss Essen liegt zurück: 1860 München trifft vom Punkt
37. Tor für 1860 München! Thore Jacobsen verwandelt sicher.
36. Elfmeter für 1860 München!
35. Kelsey Owusu macht ein ganz schwaches Spiel. Der RWE-Flügelspieler ist auf verlorenem Posten, so fällt es RWE schwer, Gefahr zu erzeugen.
32. Ballverlust Rios Alonso, 1860 München kann davon nicht profitieren, da Kraulich den Fehler ausbügelt und klärt.
30. Eine halbe Stunde ist gespielt, noch ist nicht viel passiert. Beide Teams neutralisieren sich. RWE seit der zehnten Minute mit leichten Vorteilen.
27. RWE lässt ansonsten nicht viel zu. Defensiv geht der Matchplan bisher auf.
24. Und das war die erste Löwen-Chance! Golz sieht bei einer Flanke nicht gut aus, sein Faustabwehr landet genau vor den Füßen von Julian Guttau, dessen Schuss noch geblockt wird.
Rot-Weiss Essen hat die erste Möglichkeit
22. Erste gute Chance des Spiels! Langer Ball von Kraulich auf Arslan, die Löwen-Abwehr ist unsortiert, Arslan nimmt den Ball an, zieht ab und scheitert an Hiller.
21. RWE wird besser, hat mehr Ballbesitz und verlagert das Spiel nun in die Löwen-Hälfte. Nächste Ecke für die Hausherren.
19. Es ist ein umkämpftes Spiel, ganz enge Kiste. Kein Team hatte bisher einen Hundertprozentigen.
16. RWE kommt! Müsel schickt Ramien Safi auf die Reise, der schnelle Flügelspieler zieht nach innen und schließt mit links ab - zu harmlos für Hiller. Dennoch ein guter Angriff.
14. Kraulich bekommt den Ball mit dem Kopf nicht auf das Tor. Aber immerhin mal zwei Offensivaktionen der Essener.
13. Erste Ecke für RWE. Kein Ertrag. Direkt im Anschluss holt Vonic aber einen Freistoß heraus.
11. Eitschberger hat auf rechts Probleme gegen den pfeilschnellen Soichiro Kozuki. Der Ex-Schalker ist ihm schon dreimal enteilt.
9. Die Stimmung auf den Rängen ist trotz der prekären sportlichen Lage gut. Der Support der Fans ist voll da, jetzt müssen die Spieler liefern.
7. Personell ist eine offensive Aufstellung, die Ausrichtung ist aber wieder abwartend und auf Umschaltmoment ausgelegt. RWE überlässt den Löwen zunächst die Kontrolle.
6. Nervöser Beginn der Essener. Die Gäste haben die ersten beiden Abschlüsse des Spiels, beide Male keine große Gefahr für Golz.
Rot-Weiss Essen gegen 1860 München im 4-2-3-1
3. Bei RWE ist wie erwartet eine Viererkette, nachdem die Essener zuletzt im 5-3-2 agiert hatten. Das dürfte auch dem Ausfall von Kapitän Michael Schultz geschuldet sein.
1. Anstoß!
13:26 Uhr: Die Teams laufen ein. Tolle Atmosphäre wieder einmal.
13:19 Uhr: Etwas für Nostalgiker: In der Halbzeitpause werden die Pokal-Helden von 1994 geehrt, die vor 30 Jahren sensationell ins Pokalendspiel gezogen sind und dort nach toller Leistung Werder Bremen mit 1:3 unterlagen.
13:10 Uhr: Auch Trainer Christoph Dabrowski braucht dringend einen Sieg. Ein Misserfolg heute könnte seine Position deutlich schwächen.
13:01 Uhr: Trotz des ungemütlichen Dezember-Wetters werden rund 17.000 Zuschauer dabei sein, 1000 davon aus München. In der Westkurve wird eine Choreo für den Spielbeginn vorbereitet.
Rot-Weiss Essen: Dabrowski setzt auf Offensive
12:21 Uhr: Thomas Eisfeld steht überraschend in der RWE-Startelf. Der Spielmacher war zuletzt nur als Joker gefragt, nun spielt er zum zweiten Mal in dieser Saison von Beginn an. RWE wird wohl in einem 4-2-3-1 spielen. Die Ausrichtung ist definitiv sehr offensiv mit Müsel, Arslan und Eisfeld im Zentrum.
12:16 Uhr: So startet Rot-Weiss Essen gegen 1860 München: Golz - Eitschberger, Rios Alonso, Kraulich, Brumme - Müsel, Arslan - Safi, Eisfeld, Owusu - Vonic.
12:15 Uhr: Hallo aus Essen!
RWE-Trainer Christoph Dabrowski (46) weiß, dass auch er Punkte benötigt, um seinen Job zu festigen. Der erfahrene Ex-Profi hat schon einige kritische Momente im Essener Norden überstanden. „Grundsätzlich bin ich schon einige Zeit hier und habe schon ein paar Situationen erlebt, die sich nicht gerade angenehm anfühlten; vor allem, wenn Punkte ausbleiben und die Gefahr der Tabellensituation auch da ist“, sagte er am Freitag vor dem Löwen-Spiel.
Beide Teams müssen ihren Abwehrchef ersetzen. Bei den Gastgeber pausiert Michael Schultz wegen der fünften Gelben Karte, bei den Sechzigern fällt Jesper Verlaat mit einer Muskelverletzung bis zum Jahresende aus. Dafür ist bei RWE Ahmet Arslan nach abgesessener Sperre wieder dabei.
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Das Duell der Traditionsvereine, für das bereits 16.200 Tickets abgesetzt wurden, werden auf RWE-Seite zudem Ersatztorwart Felix Wienand (Nasenbeinbruch), Moussa Doumbouya, Nils Kaiser, Ekin Celebi und Manuel Wintzheimer verpassen.
Rot-Weiss Essen: Trainer Dabrowski ist entschlossen
Gegen den TSV 1860 München, der nach den Samstagsspiel Platz 13 belegt, brauchen die Essener einen Sieg, um für Ruhe im Umfeld zu sorgen. Dabrowski hat Respekt vor dem Gegner, ist vor dem auch für ihn so wichtigen Duell entschlossen. „1860 München ist eine sehr erfahrene Mannschaft, der sehr viele Drittligaspieler in ihren Reihen hat, die eine klare Struktur gegen den Ball hat, die viele Offensivspieler in ihren Reihen hat. Wir wollen dieses Spiel gewinnen, wir brauchen die Punkte, wir wollen unsere Situation verbessern.“