Witten. Wittener Regionalliga-Handballer müssen vor dem Gastspiel bei der TSG Harsewinkel zwei weitere Ausfälle verkraften. Dafür steht ein Spieler vor dem Comeback.
Zu so manchem Auswärtsspiel in der Regionalliga sind die Handballer des TuS Bommern schon mit dem Mannschaftsbus gereist. Für die Partie am Freitagabend (Beginn: 20 Uhr) bei der TSG Harsewinkel allerdings dürften zwei Kleinwagen ausreichen, denn der Kader der Grün-Weißen, der ohnehin schon arg gebeutelt war in den zurückliegenden Wochen, schrumpft weiter.
„Das wird richtig eng am Freitag“, sagt Trainer Nils Krefter nachdenklich. Beim Durchzählen kam er gerade mal auf sieben fitte Feldspieler plus zwei Torhüter, die die Tour nach Harsewinkel mitmachen werden. Unter der Woche schlug die Grippewelle auch bei den Grün-Weißen unbarmherzig zu: Abwehrspezialist Lukas Burbaum liegt ebenso flach wie Linksaußen Felix Eigenbrodt, der zuletzt so gut in Form war. „Beide können auf keinen Fall spielen“, stellte der TuS-Coach klar.
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Beim TuS Bommern will Markus Schmitz sein Comeback feiern
Ausgerechnet vor dem so schwierigen Gang nach Ostwestfalen gehen die Bommeraner arg auf dem Zahnfleisch, werden voraussichtlich auch nicht auf Ergänzungen aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen. „Gewonnen haben wir in Harsewinkel noch nie, nur letzte Saison mal einen Punkt dort geholt“, blickt Krefter auf die bedrückende Statistik. Dass die TSG-Handballer in dieser Spielzeit so große Probleme haben (11. Platz, 13:21-Punkte), kann sich der Wittener Trainer nicht erklären. „Der Rückraum dort ist herausragend besetzt - ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen sollte.“
Immerhin: Der jüngste Heimsieg gegen die „Zweite“ von LiT 1912 (35:32) habe dem Selbstvertrauen der TuS-Akteure gut getan, „das macht uns Mut.“ Und vielleicht lässt sich ja auch aus der krassen Außenseiterrolle, in der Krefter seine Bommeraner für den Freitag sieht, ein bisschen was machen. Ein kleiner Lichtblick für die Wittener: Markus Schmitz hat auf eigene Initiative wieder mit dem Training begonnen, will unbedingt sein Comeback feiern. Selbst ein paar Minuten des Rückraum-Allrounders wären vermutlich schon eine Hilfe angesichts der Notbesetzung des TuS Bommern.
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