Witten. Eine 17-minütige Schwächephase des Wittener Fußball-Bezirksligisten SV Herbede reicht dem SV Phönix Bochum. Das Kellerkind dreht das Spiel – 4:2.

Eine Woche nach dem sehr wichtigen Auswärtssieg beim CF Kurdistan Bochum hat der SV Herbede den Befreiungsschlag in der Fußball-Bezirksliga verpasst. Die 2:4 (2:1)-Heimpleite gegen das Kellerkind SV Phönix Bochum kam nicht nur überraschend, sondern schien nach der ersten Halbzeit so gut wie unmöglich zu sein.

Jan Kastel konnte es nicht fassen. „Was wir uns mit den Händen erarbeiten, stoßen wir mit dem Hinterteil wieder um. Bochum hat nur 17 Minuten gebraucht, ums uns in die Knie zu zwingen“, sagte der SVH-Trainer. Die Wittener Gastgeber präsentierten sich lange von ihrer guten Seite und ließen sich auch nicht durch den frühen Rückstand in der siebten Minute aus dem Konzept bringen.

Der SV Herbede verpasst es den SV Phönix Bochum, schnell das 3:1 nachzulegen

Vincent Holthaus beende einen feinen Angriff über die rechte Seite in der 18. Minute mit dem Ausgleich. Auch die Führung ließ nicht lange auf sich warten. Leonard Putz versenkte den Ball nach einer Holthaus-Flanke mit dem Kopf zum 2:1 ins Phönix-Tor (22.).

„Da haben wir wirklich nicht gut verteidigt und drei Zweikämpfe in Folge verloren.“

Für Jan Kastel lief alles nach Plan. „Das war eine reife Leistung meiner Elf, und wir wollten in der zweiten Halbzeit schnell das 3:1 nachlegen“, sagte er. Das wäre auch fast geglückt, als Leonard Putz frei vor dem Tor stand, aber nicht vollendete. Stattdessen brachte der Gegenangriff den Ausgleich (52.). „Da haben wir wirklich nicht gut verteidigt und drei Zweikämpfe in Folge verloren“, ärgerte sich der Herbeder Coach. Die Kastel-Elf verspielt in ganz schwachen 17 Minuten den Sieg