Witten. Der ETSV Witten hat seine Erfolgsserie fortgesetzt. Beim 33:27 über den Soester TV fehlt der Trainer, so dass es an der Seitenlinie ein Debüt gibt.

Die Oberliga-Handballerinnen des ETSV Witten haben gegen den Soester TV ihre Erfolgsserie fortgesetzt und sind nun seit sechs Begegnungen ungeschlagen. An der Seitenlinie feierte Benita Brendle ein unerwartetes Debüt, das ihr von ihrer Mannschaft mit einer sehr starken Leistung und einem 33:27 (17:13)-Sieg versüßt wurde.

Da Rolf Albus kurzfristig erkrankt war, übernahm Benita Brendle, die wegen ihrer Verletzung nicht selbst nicht spielen konnte, das Kommando auf der Bank. „Es war mein allererstes Mal, dass ich die Verantwortung als Trainerin hatte“, sagte sie. „Ich bin froh, dass mich meine Mitspielerinnen so gut dabei unterstützt haben.“

Der ETSV Witten hält sich gegen den Soester TV 60 Minuten lang an die Marschroute

Noch vor einigen Tagen trafen die beiden Mannschaften im Hinspiel gegeneinander an, und die Wittenerinnen siegten knapp mit 27:26. Es war über lange Zeit überhaupt nicht abzusehen, dass Partie am Sonntag in der Kreissporthalle ein viel deutlicheres Ende nehmen sollte. Die Soesterinnen verlangten den Gastgeberinnen alles ab, aber diese ließen sich nie aus ihrem Konzept bringen.

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Das sei auch das ausschlaggebende Element gewesen, meinte Benita Brendle. „Die Mannschaft hat sich konsequent an die Marschroute gehalten. Wir haben 60 Minuten lang eine harte Deckung gespielt, vorne haben wir nie die Geduld verloren und alle Angriffe bedächtig ausgespielt“, sagte sie.

Der Soester TV ist über weite Strecken ein gleichwertiger Gegner

Das war auch notwendig, denn die Soesterinnen waren über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner. Es war das Plus der Wittenerinnen, dass sie Schwächephasen der Gäste konsequent ausnutzten. So verlor der STV ab der 18. Minute in Unterzahl die Ordnung in der Hintermannschaft, die er eine längere Zeit nicht wieder herstellen konnte.

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Das resultierte in großen Lücken, in die ETSV-Frauen stießen. Das taten die Wittenerinnen aber nie übereilt, sondern warteten, bis sie Gelegenheit fanden, in diese Lücken zu stoßen. Aus einem 9:9 (17.) wurde so ein 16:10 (27), bevor sich die Soesterinnen wieder fingen und zum 13:17-Pausenstand verkürzten.

Die Entscheidung zugunsten des ETSV fällt in der Mitte der zweiten Halbzeit

Diese Differenz blieb lange konstant, weil sich die beiden Teams nun wieder auf Augenhöhe gegenüberstanden. Die Entscheidung fiel in der Mitte der zweiten Halbzeit. Keeperin Sarah Richter verhinderte mit einer starken Parade das 27:24, und auf der anderen Seite traf Kathrin Lünemann zum 28:23.

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Der Soester Trainer hatte kurz vorher auf eine 5:1-Deckung umgestellt, doch das half genauso wenig wie die enge Deckung gegen Kathrin Lünemann. Die Wittenerinnen zehrten nun von ihrer Fitness und gewannen viele Zweikämpfe. So machten sie aus einem 28:24 ein 31:24 (54.) und hatten damit das Match für sich entschieden.

ETSV Witten: Richter, Peter - Hausmann (1/1), Trzonski, Reibold (1), Prior (2), Berkenkopf (4), Knobel (5/1), Schumacher (5), Lünemann (6), Müller (4), Pieper (1), Achterberg (2), Michels (2).

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