Witten. Der Trainer der Oberliga-Handballerinnen des ETSV Witten findet nach dem Kellerduell-Erfolg gegen die HSG Gevelsberg-Silschede auch lobende Worte.

Im Kellerduell gegen die HSG Gevelsberg-Silschede hat der ETSV Witten endlich ihren zweiten Oberliga-Saisonsieg geholt. Trainer Rolf Albus sah beim 30:21 (14:8) ein dominantes Spiel seiner Handballerinnen, war aber mit einer Sache überhaupt nicht einverstanden.

Die Chancenauswertung seiner Mannschaft passte ihm nicht. „Wir haben laut meiner Statistik 30 Chancen ausgelassen. Das hätten auch gut und gerne 40 Tore werden können“, sagte Rolf Albus. Es waren nicht einmal technische Fehler, die die Hälfte insgesamt 60 Angriff zunichtemachten. „Wir haben ein paar Mal Latte und Pfosten getroffen, Siebenmeter verworfen oder aus den Gegenstößen zu wenig gemacht“, sagte er.

Der ETSV Witten spielt gegen die HSG Gevelsberg-Silschede eine harte, aber faire Deckung

Das änderte aber nichts daran, dass die Wittenerinnen ihren Gegner über 60 Minuten dominierten. Das fing in der Deckung an, in der Rolf Albus viele gute Dinge sah: „Wir haben eine sehr aggressive, harte Deckung gespielt, ohne dabei viele Fouls zu begehen. Mit 21 Gegentreffern kann ich gut leben.“

„Das Team hielt sich über 60 Minuten an den Plan. Das traf sowohl auf die Offensive als auch die Defensive zu.“

Rolf Albus,
der Trainer der Oberliga-Handballerinnen des ETSV Witten
Frauenhandball-Oberliga: ETSV Witten - HSG Gevelsberg-Silschede
Sechsmal für den ETSV Witten gegen die HSG Gevelsberg-Silschede erfolgreich: Anne Schumacher. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Es kam den Gastgeberinnen auch gelegen, dass die HSG schon früh zwei Zeitstrafen bekam. Da die Gäste keinen Weg durch die ETSV-Abwehrreihe fanden und Julia Liebelt eine gute Leistung im Tor zeigte, lagen die Wittenerinnen nach zwölf Minuten mit 9:3 vorne. Gevelsberg gelang es aber wieder, auf drei Treffer heranzukommen, weil die ETSV-Frauen zwei Siebenmeter in Folge verwarfen. Aus dem 10:7 machten sie aber sehr schnell ein 13:7, und es ging mit einem 14:8 in die Pause.

Mara Achterberg setzt den Schlusspunkt für den ETSV Witten und trifft zum 30:21

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Zum Start der zweiten Halbzeit ließen die Wittenerinnen sehr viele Chancen liegen, schafften es aber dennoch, den Vorsprung bis zur 45. Minute auszubauen, als Mona Hankewitz zum 20:12 traf. Damit hatten die Gastgeberinnen das Spiel schon gewonnen, denn anders als in vielen Spielen zuvor sah Rolf Albus eine disziplinierte Mannschaftsleistung. „Das Team“, sagte er, „hielt sich über 60 Minuten an den Plan. Das traf sowohl auf die Offensive als auch die Defensive zu.“

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So fuhren die ETSV-Handballerinnen den zweiten Saisonsieg sicher nach Hause. Den Schlusspunkt zum 30:21 setzte Mara Achterberg, die in der letzten Sekunde noch ihren fünften Treffer erzielte. Rolf Albus wird mit seiner Mannschaft noch eine Woche trainieren, bevor es in die Winterpause geht.

So haben sie gespielt:

ETSV Witten: Liebelt - Hausmann, Trzonski, Reibold, Prior (1), Berkenknopf (1), Knobel (1), Schumacher (6/2), Lünemann (6), Hankewitz (5), Müller, Pieper (5), Achterberg (5), Michels.

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