Witten. Die prekäre Tabellensituation zwingt den Wittener Fußball-Bezirksligisten TuS Heven zum Handeln. Einen Panikmodus erkennt der Trainer aber nicht.

Nur zwei Punkte trennen den TuS Heven zum Beginn der Winterpause von einem Abstiegsplatz. Der Fußball-Bezirksligist ist daher auf dem Transfermarkt tätig geworden und meldet fünf Zugänge. Das muss aber noch nicht das Ende der Fahnenstange ein.

Ganze zwölf Punkte haben die Hevener aus 15 Spielen geholt, das Match gegen die SG Welper wurde bekanntlich annulliert. Zuletzt verlor der TuS gegen den Tabellenletzten DJK Wattenscheid sowie den -vorletzten SV Phönix Bochum und ließ dabei jegliche Einstellung vermissen. Daher sah sich Maik Knapp gezwungen, die Mannschaft zu verändern.

Dominik Bierwagen kehrt zum TuS Heven zurück

Mit Dominik Bierwagen kehrt ein alter Bekannter zurück, der zum Saisonstart zum A-Ligisten SV Blau-Weiß Weitmar 09 gegangen ist. Innenverteidiger Timon Johannes Stöcker kommt von den Sportfreunden Wanne-Eickel und spielte zuvor in für den SC Westfalia Herne in der A-Junioren-Landesliga. Im Landesliga-Team der Sportfreunde kam er allerdings nicht zum Einsatz.

„Wir brauchen nun Leute, die bereit sind, hart für die Mannschaft zu arbeiten. Wir werden da noch intensive Gespräche führen müssen.“

Maik Knapp,
der Sportliche Leiter und Trainer des Wittener Fußball-Bezirksligisten TuS Heven
Montag, dem 22. July 2024 bei der 53. Hattinger Feldstadtmeisterschaft
Marvin Missun wechselt von der SG Welper, die ihre Mannschaft aus der Bezirksliga-Staffel 10 zurückgezogen hat, zum TuS Heven. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Der offensive Flügelspieler Muhammed Gumaneh absolvierte in der Hinserie drei Spiele für den Bezirksligisten Firtinaspor Herne, sammelte vorher bei der SG Welper Erfahrung in der Landesliga. Aus Welper wechselt mit Marvin Missun ein erfahrener Flügelspieler an der Haldenweg.

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Fabian Leiß ist ein Glücksfall für Maik Knapp

Fabian Leiß ist für Maik Knapp ein Glücksfall. „Er zog mit neuen Jahren aus Heven ins Sauerland und wohnt nun wieder hier“, sagt der TuS-Coach. Der 24-jährige Sechser spielte für den TuS Neuenrade in der Bezirks- und Kreisliga A. Weitere Neue sollen folgen. „Wir werden noch zwei weitere Neuverpflichtungen tätigen“, sagt Maik Knapp. „Einer wird wohl ein altbekannter Torjäger sein.“

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Offiziell sind bislang zwei Abgänge: Leart Sabani wird nun für den VfB Annen in der Kreisliga A spielen, Johannes Bosco steht wegen eines Auslandssemesters nicht mehr zur Verfügung. Doch Maik Knapp schließt nicht aus, dass sich der TuS Heven noch von weiteren Fußballern trennt, die die Erwartungen nicht erfüllt haben.

Der Trainer des TuS Heven kritisiert zwei Spieler ausdrücklich

Da hat er gerade die Offensive im Blick. „Christian Buth und Jean-Luc Schoska kamen aus der Landesliga, doch Tore haben sie bislang kaum geschossen“, sagt der Hevener Trainer. Der beste Schütze ist bislang daher Mario Djordic mit sechs Treffern, also ein Mann, dessen Aufgaben nicht einmal im Angriff liegen. „Wir brauchen nun Leute, die bereit sind, hart für die Mannschaft zu arbeiten“, sagt Maik Knapp. „Wir werden da noch intensive Gespräche führen müssen.“

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Für das bisher schwache Abschneiden gibt es aber auch einen anderen Grund. „Man muss auch sehen, dass wir in dieser Saison schon sehr viel Verletzungspech hatten“, sagt Maik Knapp. „In den bisherigen 16 Begegnungen konnte ich nur viermal dieselbe Mannschaft aufstellen.“ Auf der Bank fand er oft auch keine Optionen. „Fünf Wechsel waren oft nicht möglich, und einmal hatte ich sogar nur drei Innenverteidiger als Ersatzspieler dabei“, sagt er.

Der Trainer des TuS Heven glaubt an einen einstelligen Tabellenplatz

Die verkorkste Hinrunde löste bei den Hevenern allerdings keine Krisenstimmung aus. „In den vergangenen wäre das ganz anders gewesen, und es wäre kein Stein auf dem anderen geblieben“, sagt Maik Knapp. „Wir haben jetzt die Situation genau analysiert, sind aber nicht in den Panikmodus verfallen.“ Und mit den Zugängen sieht er sich in einer ganz anderen Situation: „Wir haben jetzt endlich wieder einen Konkurrenzkampf, und das wird die Qualität in allen Bereichen deutlich verbessern. Wir werden in der Rückrunde ganz anders auftreten.“

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Zwar starten die Hevener im Februar gegen den Spitzenreiter FC Altenbochum wieder in die Meisterschaft, doch der Trainer hat ein klares Ziel vor Augen. „Wir wollen so schnell wie möglich da unten raus“, sagt er. „Ich glaube auch, dass wir bis zum Ende der Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen. Der ist ja nur sechs Punkte entfernt.“

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