Witten. Den 3:1-Sieg beim FC Castrop konnte der Trainer des TuS Heven nicht genießen. Er und sein Team waren in Gedanken bei einem Abwehrspieler, der sich übel verletzte.

Den überraschenden 3:1 (2:1)-Auswärtssieg seines TuS Heven beim FC Castrop-Rauxel konnte Trainer Maik Knapp nicht wirklich genießen. Er und auch seine Mannschaft waren zu sehr schockiert von der schweren Verletzung, die Abwehrrecke Baran Demirtas erlitten hatte.

Demirtas prallte in der 34. Minute mit einem Gegenspieler zusammen und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Er kam gleich ins Krankenhaus, wo man eine schwere Verletzung diagnostizierte. Knapp erklärte: „Baran hat sich das Jochbein und die Augenhöhle gebrochen. Am Sonntagabend wollte man ihn noch operieren, und ein Gesichtschirurg war schon unterwegs in die Klinik.“

Auch interessant

TuS Heven lässt sich durch den Rückstand nicht aus der Bahn bringen

Bis zu diesem schlimmen Zwischenfall stand es in Castrop schon 1:1. Die Hevener waren wieder einmal nicht gut ins Spiel gekommen. Das lag nicht zuletzt daran, dass die Gäste nicht gut besetzt waren. Knapp sagte: „Amin Tumbul und auch Kubilay Turgut hatten kurzfristig abgesagt, ich musste noch zwei Spieler aus der Reserve mitnehmen.“

Das führte dazu, dass sich Christian Buth auf der linken Verteidigungsseite wiederfand, und auch auf anderen Positionen musste Knapp improvisieren. Diese Umstellungen führten auch zu dem Ballverlust, der in der 23. Minute das 0:1 einleitete. Doch die Hevener brachen diesmal nicht ein.