Witten. Der Wittener Fußball-Bezirksligist TuS Heven enttäuscht gegen Mengede 08/20. Trainer Maik Kapp findet nach dem 0:3 reichlich kritische Worte.

Ein sattes 0:3 (0:1) gegen Mengede 08/20, und dieses Ergebnis ist für die Bezirksliga-Fußballer des TuS Heven sogar noch geschmeichelt. Trainer Maik Knapp kritisiert sein Team nach dem Schlusspfiff für dessen mangelhaftes Zweikampfverhalten gegen die in allen Belangen überlegenen Dortmunder.

In der vergangenen Saison retteten sich die Mengeder erst im Endspurt, doch mit der rundum erneuerten Mannschaft wird Mengede jetzt eine ganz andere spielen, was der dritte Sieg im dritten Spiel auch deutlich unterstreicht. Was der Gegner am Sonntag auf den Platz brachte, hatte schon eine ganz besondere Qualität.

„Mir hat das Zweikampfverhalten heute überhaupt nicht gefallen, denn wir kamen da nie zum Zuge. Auch war unsere Laufbereitschaft nicht vorhanden.“

Maik Knapp, der Trainer des Wittener Fußball-Bezirksligisten TuS Heven

Selten sieht man ein Bezirksliga-Team, das einen klaren Spielplan verfolgt und diesen dann auch über 90 Minuten nicht aus den Augen verliert. Die Gäste wichen nie von ihrer spielerischen Linie ab und nutzten zudem auch noch ihre technische und körperliche Überlegenheit in jedem Moment aus.

Der TuS Heven steht gegen Mengede 08/20 unter Dauerdruck

Gleich von der ersten Minute an setzten die Mengeder den TuS Heven mit einem aggressiven Pressing unter Druck. Oft blieb den Gastgebern nur noch die Möglichkeit, den Ball zurück zu Keeper Kevin Wirges zu spielen, weil die Anspielstationen fehlten und zudem auch der Ball im Aufbau schnell verlorenging.

Maik Knapp sah das eher aus der Sicht seiner Mannschaft und auch seine Ansprüche. „Mir hat das Zweikampfverhalten heute überhaupt nicht gefallen, denn wir kamen da nie zum Zuge“, sagte er. „Auch war unsere Laufbereitschaft nicht vorhanden.“ Seiner Mannschaft teilte er nach dem Match mit: „Wer bei uns heute den Ball hatte, war eine ganz arme Sau, denn er fand nie eine Anspielstation.“

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Ob es nun an der Einsatzbereitschaft seines Teams oder an der Qualität des Gegners lag, sei dahingestellt. Maik Knapp erkannte völlig korrekt: „Die Mengeder waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Am Ende hätten sie noch mehr Tore machen können.“

Die Dortmunder Gäste vergeben in Heven eine Vielzahl klarer Chancen

Auch wenn es im Spiel nach vorne nicht so klappte, muss man der Hevener Defensivabteilung gute Arbeit zugestehen. Denn trotz allen Drucks kamen die Dortmunder erst einmal nicht gefährlich vors TuS-Tor. Erst zwei Minuten vor der Pause gelang ihnen das 1:0 durch einen Kopfball.

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Nur sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff traf Karl-Heinz Manga nach einem technischen Fehler Marvin Schöppners zum 2:0. Auch wenn Heven anschließend besser ins Spiel kam, hatten die Mengeder die besseren Chancen. Sie schossen über das leere Tor, trafen den Pfosten, und einmal rettete Marvin Schöppner auf der Linie. Das 3:0 fiel dennoch: durch einen unhaltbaren Distanzschuss in der 68. Minute.

So haben sie gespielt:

TuS Heven: Wirges; Kouatche, Schoska (76. Alomerovic), Dreßel, Nanfack, Schöppner (63. Pechlivanis), Turgut, Lübke, Bosco, Dettlaf, Sabani (46. Buth).

Torfolge: 0:1 Schmidt (43.), 0:2 Manga (49.), 0:3 Bektas (68.).

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