Witten. Die Elf von TuS Hevens Trainer Maik Knapp befindet sich nach den Erfolgen gegen Welper und Castrop im Aufwind. Jetzt wartet jedoch ein Bochumer Bollwerk.
Der TuS Heven hat sich mit den beiden Siegen gegen die SG Welper und beim FC Castrop erst einmal ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafft. Gegen den CFK Bochum werden die erfolgsverwöhnten Angreifer am Sonntag um 14.45 Uhr am Haldenweg aber auf eine besonders starke Abwehr treffen.
Der CFK hat in der gesamten Saison gerade einmal 14 Gegentreffer bekommen. Dem stehen auf der anderen Seite aber auch nur 15 eigene Tore gegenüber, sodass die Gäste nur auf dem neunten Platz stehen. Doch Hevens Trainer Maik Knapp freut sich nicht nur über die zwölf Tore aus den letzten beiden Spielen: „Diese haben sich auf sehr viele Leute verteilt. Der CFK wird es schwer haben, uns auszurechnen.“
14. Spieltag in der Bezirksliga 10
SV Herbede - SG Welper (So., 14.45 Uhr)
Nach der schwachen Vorstellung bei der 1:4-Pleite in Westrich, wo sich die Herbeder eine Vielzahl kläglich vergebener Möglichkeiten leisteten, sollte es am Sonntag auf eigenem Platz einen klaren Sieg gegen die Hattinger geben. Aufseiten der SG Welper fehlen weiterhin wichtige Spieler, sodass dort mit C-Liga-Akteuren aufgefüllt werden muss. Der SVH sollte darauf aus sein, sich für die Vorwoche zu rehabilitieren. Obendrein könnte man noch etwas fürs Torverhältnis tun; zuletzt unterlag Welper gegen den TuS Heven mit 2:9 und gegen den TuS Hattingen mit 0:6, hat schon 54 Gegentreffer kassiert.
Westf. Huckarde - SV Bommern (So., 15 Uhr)
Vor der Saison haben viele Experten die Huckarder eindeutig aufs Favoritenschild in Sachen Titelgewinn gesetzt. Anfangs patzte die Westfalia noch hier und da, hat sich nun aber offenbar eingeschossen, feierte einen Kantersieg nach dem anderen (8:3 gegen Weitmar 45, 7:1 bei der SpVg. BG Schwerin). Die Bommeraner, die ohne nennenswerte personelle Sorgen anreisen, können beim Liga-Vierten beweisen, dass sie auch in der Lage, defensiv abzuliefern. Aktuell steht das Team von Niklas Müllers bei 23 Gegentoren - ein recht guter Wert nach 13 Partien.
TuS Heven überreicht dem schwer verletzten Baran Demirtas einen Präsentkorb
Die Verletzung von Baran Demirtas fiel noch ein wenig schlimmer aus, als ohnehin schon befürchtet. Nach seinem schlimmen Zusammenprall mit einem Castroper Spieler zog er sich nicht nur einen Bruch der Augenhöhle und des Jochbeins zu. Die Ärzte stellten außerdem noch einen Kieferbruch fest.
Maik Knapp berichtet: „Ihm wurde eine Platte eingesetzt, und an Fußball ist erst einmal überhaupt nicht zu denken. Sein Gesicht ist total geschwollen.“ Baran Demirtas war aber in dieser Woche kurz beim Training, sagt Knapp: „Wir haben einen Präsentkorb vorbereitet, über den er sich sehr gefreut hat.“
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Maik Knapp freut sich über drei Rückkehrer
Der längerfristige Ausfall des Abwehrspielers tut zwar sehr weh, doch der TuS-Coach freut sich auch über zwei Rückkehrer: „Antonino Bosco und Marvin Schöppner sind wieder mit von der Partie. Auch Leart Sabani kann wieder spielen. Vielleicht schafft es auch Amin Tumbul zurück in den Kader.“
Für Maik Knapp haben die beiden letzten Siege mehrere Gründe: „Am wichtigsten war, dass wir alle ruhig geblieben sind. Der Vorstand hat an die Trainer geglaubt, und die Trainer an die Mannschaft. Das war beim TuS Heven ja auch schon mal ganz anders. Dadurch hat es die Mannschaft auch geschafft, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen.“
Gegen den CFK Bochum benötigen die Gastgeber sehr viel Geduld
Hevens Trainer und zugleich auch Sportlicher Leiter erinnert daran, dass auch bei der einen oder anderen Niederlage viel Pech im Spiel gewesen sei. Die spielerische Qualität sei grundsätzlich vorhanden, und das wolle man auch nun gegen den CFK Bochum zeigen. Das werde aber sehr schwer: „Der CFK Bochum spielt sehr disziplinierten Fußball. Wir brauchen in der Offensive sehr viel Geduld.“ Doch auch Hevens Defensive muss stehen, denn wenn der CFK einmal in Führung geht, dann wird es sehr schwer, noch zu gewinnen.
Sollten die Wittener die Partie gewinnen, würde der Abstand zu den Abstiegsrängen zumindest gleich bleiben. Denn gleichzeitig spielen mit Bochum-Linden und Phönix Bochum zwei Abstiegskonkurrenten gegeneinander.
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