Witten. Der 80:57-Erfolg der SG Witten Baskets gegen die BG Lünen bot für Coach Luis Runge keinen Anlass zur Freude. Der Trainer hatte einiges zu bemängeln.
Die SG Witten Baskets ist ganz nach Plan in die Saison gestartet. Doch das 80:57 über die BG Lünen war kein Ruhmesblatt für die Mannschaft von Luis Runge, denn in der ersten Halbzeit sah der Trainer viele Dinge, die ihm deutlich missfielen. Die Damen verloren auch ihr zweites Saisonspiel mit 62:73 gegen den SV Haspe.
Landesliga, Herren
SG Witten Baskets - BG Lünen 80:57 (39:35). Der Wittener Trainer konnte zur Heimpremiere in der Landesliga erstmals eine Wunsch-Anfangsformation mit Alex Tecklenborg und Malte Braun aufs Feld schicken: „Mir war klar, dass zum Beginn noch die Abstimmung fehlen würde, doch ich erkannte auch ein bisschen Arroganz in meiner gesamten Mannschaft.“ Da Lünen nur mit sechs Spielern angereist war, schien sein Team die ganze Sache nicht ernst zu nehmen.
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Die SG Witten Baskets benötigt 20 Minuten, um in Fahrt zu kommen
Runge haderte auch mit einem der beiden Schiedsrichter, der unfassbar penibel gepfiffen habe: „Einmal schaffte er es, uns bei einem Lüner Angriff vier Fouls anzuhängen, von denen ich nur eines gegeben hätte.“ Runge fügte aber auch hinzu: „Gerade von den erfahreneren Spielern erwarte ich, dass sie irgendwann wissen, wie die Schiedsrichter ticken und ihr Spiel daran anpassen. Das darf nicht 20 Minuten dauern.“
Im ersten Viertel mühten sich die Gastgeber zu einem 19:14, das zweite verloren sie sogar mit 20:21, sodass es mit einem 39:35 in die Pause ging. Im zweiten Durchgang zeigten Tecklenborg und Braun unterm Korb, was sie im Duo bewirken können. Nicht zuletzt dank ihrer Qualitäten setzten sich die Wittener bis zur 38. Minute auf 56:42 ab.
Dion Eisenach macht auf der Aufbauposition ein sehr gutes Spiel
Die vielen Pfiffe erforderten immer wieder Wechsel, damit die Wittener nicht in Foulprobleme gerieten. Ben Rehkopp musste aus diesem Grund ab der 23. Minute auch länger auf der Bank sitzen als geplant, doch Dion Eisenach füllte die Rolle im Aufbau sehr gut aus. Die Gastgeber bauten das 59:46 im letzten Abschnitt daher noch weiter aus.
SG: Rehkopp (15/5), Herman, Eisenach (9/1), Rath (4), Behler, Lobert (5/1), Siepmann, Piecha, Braun (20), F. Schnieders (8/2), Tecklenborg (17), Pleger (2).
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Landesliga,Damen
SG Witten Baskets - SV Haspe 70 62:73 (21:46). In den ersten beiden Vierteln kamen die Wittenerinnen kaum zu Punkten. Nach zehn Minuten lagen die Gastgeberinnen schon mit 12:24 hinten, und der Rückstand war beim 21:46 enorm. Dafür klappte es im Anschluss besser, denn die SG hatte im dritten Abschnitt mit 21:14 die Nase vorn. Die 20 Zähler im Schlussviertel teilten sich Mirja Schipper (13) und Felicitas Malu (7).
SG: Deichmann, Grischkewitz (4/1), Hölters, Kortner (3/1), Hesse (4), Rutetzki (5/1), Raupach (2), Richter (6), Schipper (21), Malu (11), Knappmann (4), Holub (2).
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