Witten. Der Auftakt der SG Witten Baskets in Gerthe verläuft holprig. Der Trainer freut sich, dass er nach dem 61:48 sein Versprechen einlösen muss.
Luis Runge, Trainer der SG Witten Baskets, hat seiner Mannschaft versprochen, dass er nach jedem Spiel mit 55 und weniger gegnerischen Punkten eine Kiste Freibier in die Kabine stellt. Das kann schon teuer werden, denn obwohl die Wittener beim TV Gerthe II nicht voll überzeugten, gelang ihnen ein 61:48-Erfolg.
Die gute Defensive war auch die Grundlage zum Sieg, bei dem nicht alles nach Plan lief. Da sowohl Alexander Tecklenborg als auch Luis Omidi fehlten, war die Centerposition nur einfach besetzt. Außerdem blieb Jonah Schnieders nach dem ersten Viertel auf der Bank, da seine Verletzung noch zu sehr schmerzte.
Die starke Defensive der SG Witten Baskets hielt 40 Minuten
Mit einem sehr dominanten ersten Viertel sorgten die Wittener schon für eine Entscheidung. Nach dem 7:5 gelang den Gästen eine 12:0-Serie zum 19:5. Der Trainer sah sehr gute Aktionen seines Teams: „Uns gelangen viele Ballgewinne, und die Fastbreaks nutzten wir für viele einfache Punkte, sodass es nach zehn Minuten 24:11 stand.“
Doch im zweiten Abschnitt brach das Wittener Spiel zusammen. Statt sich weiter auf einfache Aktionen zu verlegen, suchte die SG meist eine komplizierte Lösung, die am Ende keine war. Hinzu kamen viele Pfiffe der Schiedsrichter wegen vermeintlicher Fehler: „Die Hälfte der Entscheidungen stimmte nicht, außerdem wurden diese Fehler beim Gegner nicht angepfiffen“, so Runge.
Das Runge-Team findet im Angriff keine einfachen Lösungen mehr
Dennoch ging es mit einem 36:27 in die Pause. Im zweiten Durchgang wurde es im Wittener Angriff nicht unbedingt besser. Dafür blieb die Defensive ein Bollwerk, denn in beiden Abschnitten gelangen den Bochumern nur magere elf Punkte. Die 13 und zwölf Wittener Zähler waren zwar keine Offenbarung, doch der SG-Sieg kam so nie in Gefahr. Runge fasste zusammen: „Gerthe soll eines der stärken Teams der Liga sein. Nächste Woche wird Alex Tecklenborg wieder dabei sein, der die nötige Übersicht mitbringt, um das Spiel noch besser in den Griff zu bekommen.“
SG: Rehkopp (14/3), Eisenach, Rath (5/1), Behler (2), Lobert, Piecha (4), Runge, Braun (23/1), J. Schnieders (7), F. Schnieders (3/1), Badziong, Pleger (3/1).
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