Witten. Im A-Kreisliga-Topspiel empfängt der TuS Stockum Tabellenführer Hedefspor Hattingen. Welchen wichtigen Vorteil der Wittener Trainer Zimmer sieht.
Momentan präsentiert sich der TuS Stockum in Topform. Vier Spiele gewann das Team von Julian Zimmer zuletzt in Folge, davon zwei Derbys. Doch nun kommt der Tabellenführer Hedefspor Hattingen (Sonntag, 15 Uhr, BSA Pferdebachstr.), der alle seine bisherigen sechs Spiele gewonnen hat und erst zwei Gegentore kassierte.
Doch bei Hedefspor Hattingen kam es in dieser Woche auch zu einem Trainerwechsel. Allerdings nicht, weil man unzufrieden war und nun auf einen Trainereffekt hofft. Ganz im Gegenteil. Die guten Leistungen der letzten Wochen wurden auch von Regionalligist Türkspor Dortmund erkannt. Und so ein Angebot konnte Trainer Yakup Göksu nicht ablehnen.
Interimslösung bei Hedefspor - Vorteil für TuS Stockum?
Sein Verein hat dafür Verständnis, trotzdem verlieren die Hattinger den Kopf des Erfolges. Vorerst übernimmt Co-Trainer Nuri Ulutas. Ein entscheidender Vorteil für den TuS Stockum? „Ja“, sagt dessen Coach Julian Zimmer: „Sicherlich gibt es für uns keinen günstigeren Zeitpunkt. Der Trainer ist der Kopf der Mannschaft. Wenn der wegbricht, fehlt schon einiges. Ich denke schon, dass das ein Nachteil für Hedefspor ist.“
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Doch nun davon auszugehen, dass die Hattinger das Spielen verlernt haben, sei natürlich falsch. „Sie haben unfassbare Qualitäten, und sie vergessen nicht innerhalb weniger Tage alles, was sie sich vorher aufgebaut haben“, so Zimmer, der sein Team optimal auf das Spiel einstellen will: „Wir haben die ganze Woche auf dem Naturrasen trainiert, da werden wir natürlich auch spielen. Das ist unser Faustpfand.“ Dafür verlegte Zimmer die Einheiten extra zwei Stunden vor, schließlich gibt es am Rasenplatz kein Flutlicht.
Fast ein komplett voller rot-weißer Kader für Julian Zimmer
„Wir werden zwei gute Offensivmannschaften sehen, die beide enorme Qualitäten über die Flügel haben. Hedefspor ist auch defensiv sehr stark. Das wird ein geiler Schlagabtausch, bei dem wenige Fehler das Spiel entscheiden werden“, vermutet Stockums Trainer, der beinahe aus dem Vollen schöpfen kann. Lediglich hinter Nico Daßmann, Abdul Akanga und Robert Kramer steht krankheitsbedingt ein Fragezeichen. Innenverteidiger Maik Bollmann, der vergangenes Wochenende mit einem Cut am Auge ausgewechselt werden musste, ist wieder einsatzbereit.
Es wird eine richtungsweisende Partie für beide Mannschaften. Für Hedefspor ist es Spiel eins nach Göksu. Wie werden die Hattinger mit dem Wechsel auf der Bank umgehen? Und für den bislang ärgsten Verfolger aus Stockum ist es die Chance, unter Beweis zu stellen, dass die im Schnitt noch recht junge Mannschaft auch gegen die Stärksten der Liga bestehen kann.
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