Witten. Im Kreispokal setzt sich der SV Bommern verdient beim VfB Annen durch. Ein Platzverweis kurz vor der Pause durchkreuzt die Pläne des A-Kreisligisten.

Der Kreispokal-Gewinner von 2023 hat die dritte Runde des laufenden Wettbewerbs erreicht. Für den SV Bommern 05 war das 2:0 (1:0) beim Ortsnachbarn VfB Annen letztlich eine Pflichtaufgabe. Der Bezirksligist tat sich allerdings lange schwer, trotz drückender Dominanz gegen engagiert verteidigende Platzherren auch Zählbares aufs Konto zu bringen.

„Heute ging es für uns um nichts anderes als ums Weiterkommen“, sagte Niklas Müllers, der Trainer der Bommeraner, nach dem Abpfiff. Den einen oder anderen Treffer mehr hätte er sicherlich gerne gesehen, wurde seinen Akteuren gegenüber auf dem Kunstrasenplatz am Wullenstadion zwischendurch auf recht deutlich, doch letztlich lief der Favorit nie Gefahr, gegen die Annener in Schwerigkeiten zu geraten.

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Rote Karte für Annens Dennis Heile wegen einer Notbremse

Bester Spieler beim gastgebenden A-Kreisligisten war eindeutig Torhüter Florens Czenskowski. Immer wieder stand er bei den Angriffen der Bommeraner im Blickpunkt, parierte mehrfach glänzend. Ganz bitter daher für den VfB: In der 55. Minute blieb der Schlussmann nach einem Zusammenprall mit einem SVB-Angreifer verletzt liegen, musste ausgewechselt werden - Hannes Warnberger ging in den Kasten (55.).

Die Vorentscheidung gab’s quasi schon kurz vor dem Seitenwechsel: Dennis Heile bremste den durchgebrochenen SVB-Angreifer Jannis Gerland kurz vor dem Strafraum, sah dafür die Rote Karte. Den fälligen Freistoß setzte Leander Denz an der Mauer vorbei zum 1:0 ins rechte Eck (44.).

Verletzt vom Feld musste kurz nach dem Wiederanpfiff Florens Czenskowski (2. von re.), Torhüter des VfB Annen.
Verletzt vom Feld musste kurz nach dem Wiederanpfiff Florens Czenskowski (2. von re.), Torhüter des VfB Annen. © Oliver Schinkewitz | Oliver Schinkewitz

VfB-Schlussmann Florens Czenskowski droht längere Pause

In der zweiten Hälfte erhöhte Bommerns Youngster Jonah Hebeler mit einem sehenswerten 20-Meter-Kracher auf 2:0 (63.). „Klar, die Rote Karte hat uns das Genick gebrochen. Bis dahin war von einem Klassenunterschied nichts zu sehen“, so VfB-Spielertrainer Yunus-Emre Basalan, dessen Team am Ende durch Jan-Hendrik Walter noch zwei gute Möglichkeiten hatte, die Keeper Nick Gantowski allerdings vereitelte. VfB-Torhüter Czenskowski droht mit einer Außenbandverletzung im Knie nun länger auszufallen.

Torfolge: 0:1 Denz (44.), 0:2 Hebeler (63.).

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