Witten. Nach dem Derbysieg gegen den SV Bommern II patzt TuRa Rüdinghausen im Nachholspiel. Der TuS Ruhrtal feiert einen Dreifach-Schützen. FSV Witten im Pech.
Zwei Wittener Teams in der A-Kreisliga können aktuell noch einigermaßen Schritt halten mit Ligaprimus Hedefspor Hattingen. Der TuS Stockum (2:0 in Kaltehardt) kommt immer besser in Schwung, die DJK TuS Ruhrtal feierte mit einem 8:0 über Amac Spor Dahlhausen den bislang höchsten Sieg der Spielzeit.
- Zwei Treffer von Julius Mark Diehl entscheiden für TuRa Rüdinghausen das Derby
- Beeindruckende Offensivkraft der DJK TuS Ruhrtal
- FSV Witten muss sich ganz spät von erhoffem Sieg trennen
TuRa Rüdinghausen - SV Bommern 05 II 2:0 (0:0)
Von Anfang an trat TuRa dominant auf, schwächelte aber im Abschluss. Markus Scherff verschoss sogar einen Elfmeter. Es dauerte bis in die zweite Halbzeit, ehe Julius Diehl zur verdienten Führung traf (62.). Den Gästen, die tapfer verteidigten, fiel offensiv nicht viel ein, mit Einbruch der Schlussphase besorgt erneut Julius Diehl die Vorentscheidung (74.). TuRa-Coach Holger Stemmann: „Wir haben uns zwar schwergetan, aber am Ende hochverdient gewonnen. Wir konnten unsere Dominanz erst spät nutzen.“ Sein Pendant Holger Schumacher zollte der Leistung des Gegners Tribut: „Es war eine verdiente Niederlage. TuRa war die bessere Mannschaft, sie waren reifer. Wir konnten gerade im letzten Drittel nicht gefährlich werden.“
DJK TuS Ruhrtal - Amac Spor Dahlhausen 8:0 (3:0)
Einen mehr als entspannten Nachmittag verlebten DJK-Spielertrainer Mark Heinrich und sein Team daheim gegen Dahlhausen. Bereits zur Pause führten die Gastgeber durch Tore von Thorsten Schäffer (19.), Felix Heckmann (27.) und Benjamin Appia (38.) mit 3:0. Im zweiten Durchgang legten die Wittener nochmal eine Schippe drauf. Schäffer erwischte einen Sahnetag, traf weitere zwei Male zum zwischenzeitlichen 5:0 (47., 64.). Felix Heckmann (66.) und Vincent Ebert mit zwei Treffern (77., 89.) sorgten für den 8:0-Endstand. „Bei dem Ergebnis kann man sich nicht großartig beschweren. Das einzige Manko war vielleicht die Chancenverwertung“, sagte Mark Heinrich.
TuS Kaltehardt - TuS Stockum 0:2 (0:0)
Der vierte Saisonsieg für die ambitionierten Stockumer war ein hartes Stück Arbeit. „Kaltehardt stand sehr tief, wir haben 85 Minuten quasi Handball gespielt“, sagte TuS-Coach Julian Zimmer nach dem Spiel. Gerade im ersten Durchgang fehlte den Gästen der Zug zum Tor: „Ich habe den Jungs in der Pause gesagt, dass wir das annehmen und vielleicht per Standard gewinnen müssen, das hat dann auch geklappt“, so Zimmer. Und wieder einmal war es ein Joker: Nico Djordic erzielte die Führung per Standard (65.), kurz vor Schluss entschied Tim Rehne das Spiel mit einem Kopfballtor (85.).
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SV Langendreer 04 - FSV Witten 4:4 (2:3)
Schon in der sechsten Minute gingen die Gastgeber in Führung, die Wittener drehten die Partie aber durch zwei Tore von Abdelrahman Abdellatif (16.) und Selver Memovic (23.). Kurz vor der Pause glichen die Bochumer zum 2:2 aus (41.), doch auch dieses Mal waren die Löwen schnell wieder zur Stelle. Ben Zielke traf zur 3:2-Halbzeitführung.
Der zweite Durchgang verlief zunächst deutlich ruhiger. In der 70. Minute traf Abdellatif allerdings zur vermeintlichen Vorentscheidung (70.). Die Bochumer gaben sich aber nicht auf, kamen nur zwei Minuten später wieder auf ein Tor heran - 3:4 (72.). In der Schlussphase wurde es dann regelrecht dramatisch. In der fünften Minute der Nachspielzeit zeigte Schiedsrichter Jan-Phillip Hilpert auf den Elfmeterpunkt, SVL-Angreifer Marco Vogl verwandelte zum 4:4.
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VfB Annen - DJK Märkisch Hattingen 0:3 (0:1)
Nach zwei Spielen ohne Niederlage verlor der VfB Annen auf eigenem Platz gegen den Aufsteiger aus Hattingen. Die Gäste gingen im ersten Durchgang in Führung (14.), erhöhten nach gut einer Stunde, kurz vor Schluss traf Tim Röhde zum 3:0-Endstand. Der VfB rutscht durch die Niederlage auf Rang zehn ab.
TuRa Rüdinghausen - SC Weitmar 45 II 1:4 (1:2)
Es bleibt offenbar dabei. Eine Weile scheint sich TuRa Rüdinghausen im Dunstkreis der Spitzenteams aufhalten zu können - doch wenn dann die härteren Aufgaben kommen, bricht die Elf von Holger Stemmann in sich zusammen. Im Nachholspiel gegen Weitmars Reserve geriet TuRa durch einen Doppelschlag in der 25. und 29. Minute in Rückstand, Timo Neuhaus verkürzte wenig später zum 1:2-Pausenstand (31.).
Im zweiten Abschnitt war Rüdinghausens Offensive zu harmlos, die Bochumer hingegen waren effektiv, sorgten durch einen Doppelpack von Linus Sander (54., 59.) für klare Verhältnisse.
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