Witten. Zum Bezirksliga-Start ringt der TuS Bommern II Neuling TV Gladbeck nieder. Neues Abwehrsystem passt - und ein Spieler überragt als Torschütze.

Schon vor der Partie gegen den Bezirksliga-Aufsteiger TV Gladbeck hatten die Handballer des TuS Bommern II einen kleinen, entscheidenden Vorteil. Tobias Thiel, Trainer des ersten Gegners, hatte vorab sein Leid geklagt, noch nie etwas Zählbares vom Bommerfelder Ring mitgebracht zu haben. Dabei blieb es: Die Wittener zeigten eine insgesamt solide Leistung, schnappten sich mit dem 30:28 (16:12) die beiden ersten Punkte.

Die im Schnitt recht junge Bommeraner Mannschaft legte einen prima Start hin, führte gleich mal mit 4:1 (6.). Die neu eingeführte 5:1-Deckungsvariante konnte sich sehen lassen. „Fürs erste Mal war das richtig gut. Wir haben Gladbeck effektiv im Aufbau gestört, kaum freie Abschlüsse zugelassen“, so Trainer Sebastian Razeng. Der sah gegen die teils unorthodox agierenden Gäste zwar eine kleinere Durststrecke bis zum 6:6 (12.) und musste dann den verletzungsbedingten Ausfall von Michael Frank hinnehmen, doch angeführt von einem ganz starken Moritz Prior setzte sich die TuS-Reserve auf 12:8 (22.) ab, hatte auch zur Pause vier Tore Vorsprung (16:12).

Moritz Prior erzielt stolze elf Treffer für den TuS Bommern II

Auch nach dem Wechsel war Bommern die bessere Mannschaft - vor allem mit dem besseren Schlussmann, Jens Matthies. Auch Manuel Dupont bekam ein Sonderlob vom Coach für seine mutigen Eins-gegen-eins-Aktionen. Vor dem Tor glänzten weiter Moritz Prior (insgesamt elf Treffer) und Niko Kiefer (5), nach knapp 47 Minuten hieß es 26:20.

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Ganz durch war die Partie damit noch nicht, weil sich Gladbeck vorne steigerte, auf 24:26 (51.) herankam und in Lukas Lindemann einen nun sichereren Torhüter hatte, der u. a. drei Siebenmeter parierte. Razeng nahm eine Auszeit, sortierte die Dinge neu und hatte damit Erfolg. Durch die Tore von Manuel Dupont und Moritz Prior hieß es 30:26 - die Entscheidung.