Witten. Über weite Strecken hält der TuS Bommern gegen starke Coesfelderinnen gut mit. Ein Platzverweis zieht den Wittenerinnen dann den Stecker.
„Das hätte so deutlich nicht werden müssen“, erklärte Daniel Lichtenstein, Trainer der Handballerinnen des TuS Bommern, die den Auftakt der Oberliga-Saison gegen die DJK Eintracht Coesfeld mit 25:36 (12:17) ziemlich in den Sand setzten. Allerdings hatten die Wittenerinnen durchaus auch gute Phasen.
Gleich im ersten Punktspiel hatten es die Wittenerinnen mit einem der Top-Teams zu tun. Neben der DJK TuS Oespel-Kley und dem HSC Haltern-Sythen schätzt man Coesfeld am stärksten ein. „Diese Mannschaft spielt ein enormes Tempo, ist sehr ballsicher und konsequent im Abschluss. Wenn du da vorne leichtfertig den Ball verlierst, ist das meistens auch ein Gegentor“, so TuS-Trainer Lichtenstein.
Rote Karte gegen Anna-Lena Jörges vom TuS Bommern
Die ersten gut 20 Minuten allerdings war es eine Begegnung auf Augenhöhe. Der TuS Bommern brachte seine Angriffe recht zielsicher zu Ende, verteidigte ordentlich. So hieß es 10:11 nach 22 Minuten. Dann allerdings setzte es vier Gegentreffer in Serie, die Wittenerinnen hatte eine kleine Leistungsdelle. Gelegenheit für den Trainer, die Dinge beim 12:17-Pausenstand neu zu ordnen.
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Der TuS Bommern startete gut in die zweite Hälfte, verkürzte den Rückstand bis zur 44. Minute auf 21:24 - das konnte sich sehen lassen. Doch erneut riss danach der Faden, die Grün-Weißen verließen die vorgegebene Linie. Das wurde prompt bestraft mit vier Gegentoren in Serie zum 21:28 (48.). Davon erholte sich das Lichtenstein-Team nun nicht mehr. Obendrein hatte in der 35. Minute Anna-Lena Jörges wegen eines Foulspiels die Rote Karte gesehen. „Das war etwas überzogen. Beide Spielerinnen sind da sehr resolut in den Zweikampf gegangen“, so der TuS-Coach. Wenn sein Team in den nächsten Wochen den erarbeiteten Plan konsequent umsetze, werden sich auch bessere Ergebnisse einstellen, ist Lichtenstein zuversichtlich.
TuS: Clausing, Wegge; Schneider (1), Köstler (1), Jedhoff, Wenzel, Bernstein (7), Frorath (1), Backhaus, Berger (3), Jörges (2), Schade (1), Hillebrecht (3), Breddemann (6/2).
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