Witten. Der Coach des SV Bommern, Niklas Müllers, sieht sein Team gegen punktloses Phönix Bochum im Vorteil. Warum ein Wittener Stürmer mit sich hadert.

Gegen den punktlosen Tabellenvorletzten SV Phönix Bochum geht Niklas Müllers, der Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Bommern, am Sonntag ab 15.15 Uhr am Goltenbusch von einem Sieg aus. Sein Rückblick auf die ersten Spieltage fällt meist positiv aus, doch ein Stürmer ist nicht ganz mit sich zufrieden.

Die Bochumer sind auf dem Weg zu einer Fahrstuhl-Mannschaft. Nach dem Abstieg in der vorletzten Saison gelang zwar sofort die Rückkehr in die Bezirksliga, doch die ersten vier Spiele gingen alle verloren – unter anderem mit 1:5 gegen den SV Herbede.

Kevin Rudolph war dank eines Traumtores schon im ZDF-Sportstudio

Niklas Müllers sagt: „Man kann so was zwar alles aufholen, aber danach sieht es nicht aus. Einige der Bochumer haben wohl ein paar Pfund zu viel auf den Rippen. Es sind aber trotzdem ein paar gute Fußballer dabei.“ So hat Kevin Rudolph viele Jahre beim SV Schermbeck in der Oberliga gespielt, und ihm gelang auch einmal mit einem Traumtor der Weg ins ZDF-Sportstudio.

„Wir müssen die Bochumer konstant unter Druck setzen, dann machen die irgendwann Fehler.“

Niklas Müllers, der Trainer des Wittener Fußball-Bezirksligisten SV Bommern

Die meiste Torgefahr geht bei den Bochumern aus den Standardsituationen hervor. „Phönix hat einige sehr große Spieler, die bei Ecken und Freistößen nur schwer in den Griff zu kriegen sind“, sagt Niklas Müllers. „Ich bin aber sicher, dass wir das in den Griff bekommen.“ Die große Aufgabe sei es aber, am Sonntag Geduld zu zeigen: „Es kann gut sein, dass es erst am Ende zur Entscheidung kommt. Wir müssen die Bochumer konstant unter Druck setzen, dann machen die irgendwann Fehler.“

Auch interessant

Trainer des SV Bommern blickt auf sehr guten Einstand zurück

Mit dem bisherigen Saisonverlauf kann Niklas Müllers recht gut leben, sah aber gleich zu Saisonbeginn ein sehr schwaches Spiel seiner Mannschaft: „Da haben wir die ganze Partie verschlafen, denn in Normalform würden wir Westrich schlagen.“ Die beiden Unentschieden gegen Castrop (3:3) und beim CFK Bochum (1:1) waren eigentlich respektable Ergebnisse: „Es war in beiden Spielen aber auch mehr möglich.“

Der neue Trainer blickt generell auf einen sehr guten Einstand in Bommern zurück, auch wenn es am Anfang der Testspiele einige Niederlagen gab. „Wir mussten uns aber auch erst einmal finden. Außerdem musste sich die Mannschaft langsam an meinen Stil gewöhnen“, sagt er.

Auch interessant

SVB-Trainer: „Jonas Müller hat ganz andere Ansprüche an sich“

Im Laufe seiner ersten Monate haben sich einige Spieler in den Vordergrund geschoben. In erster Linie fällt ihm da Jan Zöllner ein: „Er hat den Sprung von zwei Ligen problemlos geschafft.“ Aber auch die Stürmer Jannis Gerland, Jonas Müller, Jona Hebeler und Melvin Nukicic haben schon alle getroffen. „Jonas Müller hat ganz andere Ansprüche an sich und ist nicht zufrieden“, sagt sein Coach. „Er will noch mehr als Torjäger in Erscheinung treten.“

Mehr zum Sport in Witten

Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Witten lesen Sie hier!