Witten. Mit dem dritten Saisonsieg klettern die Judoka der SU Annen II noch auf Rang vier. Ein Kämpfer der Wittener verteidigte seine makellose Bilanz.
„Zu laut gebrüllt, Löwe“, meinte Manuel Neumann, Trainer der Zweitliga-Judoka von der Sport-Union Annen II, nach dem verdienten 8:6-Erfolg im abschließenden Duell mit dem JC Koriouchi Gelsenkirchen. Die Gäste hatten zuvor vollmundig angekündigt, ihnen werde in ihrer Top-Besetzung nicht beizukommen sein. Das im Schnitt sehr junge Wittener Aufsteiger-Team allerdings überzeugte die Gäste vom Gegenteil.
Von einer „Pflichtaufgabe“ hatte Erhan Baz, Präsident des Gelsenkirchener Judo-Clubs, vor der Tour nach Witten gesprochen. Viel größer hätte die Motivation bei den Neumann-Schützlingen daher am Samstag kaum sein können. Immerhin war durch einen Sieg gegen den JC Koriouchi sogar noch der Sprung auf Rang vier drin für den Zweitliga-Neuling.
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„Die Jungs haben das wieder mal großartig gemacht, ich kann der Mannschaft da nur ein Kompliment aussprechen. Man sieht: Wir sind auf dem richtigen Weg“, stellte Manuel Neumann nach dem 8:6-Erfolg am Kälberweg fest. In beiden Durchgängen hatten die Unioner jeweils vier der sieben Mattenduelle für sich entschieden. Schon der Einstieg verlief vor großer Zuschauerkulisse optimal: Nach dem Erfolg von Schwergewichtler Stefan Langwald holte auch Kian Kämmers (-73 kg) mit feinen Techniken einen Zähler für die SUA. Zwar lagen die Gastgeber bald darauf mit 2:3 hinten, Lukas Romahn (-66 kg) und Philip Utzig (-60 kg) sammelten wichtige Punkte, brachten ihr Team in Führung.
Im zweiten Abschnitt blieb es spannend, abermals Kian Kämmers und Mittelgewichtler Andreas Altergott (-90 kg) sorgten für ein zwischenzeitliches 6:4, doch Gelsenkirchen - mit einem starken Team in Witten angetreten - glich zum 6:6 aus. Für die SUA war Benedikt Wagner, sonst im 81-kg-Limit zu Hause, in die 100-kg-Klasse aufgerückt, verlor trotz engagierter Leistung. Im Schlussakkord konnte sich Trainer Neumann auf Falk Hobein (-66 kg) und auf den in dieser Saison ungeschlagenen Philip Utzig verlassen, die mit dem 8:6 den Deckel draufmachten - damit ist die SUA Liga-Vierter (6:6-Punkte).
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