Witten. Der TuS Ruhrtal hat den perfekten Saisonstart erwischt, der TuS Stockum hingegen musste die erste Pleite schlucken. Wie Stockum siegen will.

Man kennt sich, man schätzt sich. Julian Zimmer und Mark Heinrich prägten einst als Spieler gemeinsam eine erfolgreiche Ära des TuS Heven, mittlerweile coachen sie die A-Ligisten TuS Stockum und DJK TuS Ruhrtal. Doch vor der Partie (Sonntag, 15 Uhr, BSA an der Pferdebachstraße) miteinander gesprochen haben sie nur kurz: „Er hat mich gefragt, in welchen Trikots wir spielen“, sagt Heinrich schmunzelnd zwei Tage vor dem Spiel und ergänzt: „Wir haben uns bei den Stadtmeisterschaften gesehen und gequatscht, aber vor so einem Spiel tauscht man sich natürlich nicht nochmal intensiv aus.“

Sein Gegenüber Julian Zimmer bestätigt das Gespräch über die Trikotfarben. „Wir sind immer noch im freundschaftlichen Kontakt, aber wir sprechen nicht über Insiderinfos.“ Zimmer hatte Ruhrtal als Favorit auf die Meisterschaft getippt, betont auch jetzt nochmal, dass die Heinrich-Elf am längsten zusammenspielt, aber: „Ich sehe auch keine Übermannschaft. Wir haben auch eine gute Truppe und müssen unsere Stärken ausspielen. Wir wollen diesen Derbysieg und unsere Niederlage gegen Annen korrigieren“, gibt sich Zimmer kämpferisch.

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Heinrich weiß, was auf ihn und sein Team zukommt: „Man kennt sich ja und ich glaube zu wissen, was Stockum vorhat. Es wird ein sehr kampfbetontes Spiel. Stockum will sicherlich die Niederlage gegen Annen wiedergutmachen.“ Ruhrtal hat mit zwei Siegen aus zwei Spielen den perfekten Saisonstart hingelegt, doch die Blau-Weißen wollen demütig bleiben: „Wir haben natürlich Selbstvertrauen, aber müssen trotzdem alles geben. Es wird sicherlich nicht alles klappen, erst recht nicht auf Rasen, aber wir haben keine Ausfälle und wollen gewinnen.“

In der vergangenen Spielzeit konnte der TuS Ruhrtal beide Spiele für sich entscheiden, einmal mit 3:0 und einmal mit 2:0. Noch ein Argument mehr für die Stockumer, die reichlich Erfahrung in ihre junge Mannschaft gesteckt haben, nun endlich zu punkten. Aber gerade zu Saisonbeginn präsentieren sich die Ruhrtaler traditionell bärenstark.