Witten. Wittener Handballer bezwingen Oberligisten Bergkamen und Oberaden. Welche taktischen Experimente von Trainer Nils Krefter schon Früchte tragen.
Zwei Tage lang bekamen die Handballer des TuS Bommern nicht viel mehr zu sehen als die eigene Sporthalle am Bommerfelder Ring. Im Trainingslager wollte Nils Krefter, Coach des Regionalligisten, noch mal ein paar taktische Dinge vertiefen. Allzu weit ist der Saisonstart (30. August in Menden) ja nicht mehr. Was er sah, war überwiegend recht positiv. Vor allem die beiden deutlichen Testspiel-Siege deuteten an, dass gewisse Defizite vorerst zu den Akten gelegt sind.
„Das war ein wichtiges Wochenende für uns. Wir haben wieder einen großen Schritt nach vorne gemacht. Insgesamt können wir mit einem guten Gefühl aus diesem Trainingslager gehen“, stellte Nils Krefter fest. Nachdem seine Mannschaft zuletzt in Vorbereitungs-Partien gegen unterklassige Kontrahenten doch teils große Schwierigkeiten gehabt hatte, war davon nun kaum noch etwas zu sehen.
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Am Samstag hatten die Wittener, die zuvor zwei intensive Trainingseinheiten absolvieren mussten, nur gelegentlich Mühe mit dem Oberligisten HC TuRa Bergkamen. Kurz nach dem Seitenwechsel lag Bommern mit 13:15 hinten, zog dann aber das Tempo an und gewann noch glatt mit 28:21 (12:11). Vor allem Markus Schmitz im mittleren Rückraum sowie nach der Pause Linksaußen Felix Eigenbrodt wussten zu gefallen. Tags darauf ging es dann nach der letzten Trainingseinheit noch gegen den SuS Oberaden. Hier lief es vor allem zu Beginn wie am Schnürchen für die Grün-Weißen, die letztlich mit 38:23 (20:12) die Nase vorn hatten.
„Wir haben am Wochenende vor allem auch noch mal viel in die Theorie investiert. Das war mal wichtig, denn wir haben unter anderem ein paar Laufwege verändert. Das hat sich gleich ausgezahlt“, ließ der TuS-Coach wissen. „Wir wollten gegen Oberaden noch mal einen draufsetzen, haben uns da gegenüber einigen anderen Testspielen erheblich gesteigert.“
Stadtmeisterschaft beginnt für TuS Bommern am Freitagabend
Zwar hatte der TuS Bommern am Wochenende mit Lukas Burbaum und Kai Ferber wichtige Akteure nicht dabei, zudem musste am Sonntag auch Neuzugang Jonas Decker wegen Hüftbeschwerden passen, doch vor allem in Sachen Defensive zeigten sich die Grün-Weißen wesentlich engagierter als zuvor. „Wir haben im Innenblock gegen Oberaden mal nicht ganz so offensiv gedeckt. Dazu haben beide Torhüter gute Leistungen gezeigt“, lobte Krefter, der zugleich auch Linksaußen Felix Eigenbrodt und Linkshänder Marcel Tarlinski, der diesmal sogar mal in der Mitte sein Können zeigen konnte, hervorhob.
Am kommenden Wochenende (22. bis 25. August) werden die Handballer des TuS Bommern auch bei der vom ETSV Witten in der Husemannhalle organisierten Stadtmeisterschaft mit von der Partie sein. Das Herren-Turnier startet am Freitag (ab 18 Uhr), dann sind die Bommeraner gegen den HSV Herbede und die DJK TuS Ruhrtal gefordert.
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