Witten. In der Partie gegen den FSV Witten rufen die Gastgeber vor allem eine neue Qualität ab. Einem jungen Spieler gelingt ein Doppelpack.
Als das Flutlicht zu Beginn der zweiten Hälfte eingeschaltet wurde an der Brunebecker Straße, da war TuRa Rüdinghausen schon klar auf Kurs. Der A-Kreisligist war im verlegten Lokalderby gegen den FSV Witten eindeutig die bessere Mannschaft, feierte mit dem 5:1 (3:1) den zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel und hat jetzt nur noch Hedefspor Hattingen in der Tabelle vor sich.
So gut waren die Rüdinghauser, die am Mittwochabend ohne den verhinderten Trainer Holger Stemmann auskommen mussten, schon seit Jahren nicht mehr in die A-Liga-Serie gestartet. Nach dem Auftaktsieg beim SV Langendreer 04 kam TuRa auch diesmal wieder optimal aus den Startlöchern, ging per Doppelschlag mit 2:0 in Führung. Zunächst verwandelte Markus Scherff einen an ihm verschuldeten Strafstoß, kurz darauf war es Youngster Timo Neuhaus, der nachlegte.
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Der FSV Witten hatte zwar durchaus gute Szenen im Spiel nach vorn, war durch seine schnellen Spitzen immer wieder präsent. Doch im Abschluss glückte alleine der Anschlusstreffer durch Carlo Daum (25.) durch eine Bogenlampe über Keeper Ari-Leander Fehrentz hinweg. Rüdinghausen war aber kurz vor dem Seitenwechsel erneut erfolgreich: Timo Neuhaus markierte mit dem 3:1 sein zweites Tor, als die FSV-Abwehr einmal mehr nicht ganz aufgeräumt wirkte (40.).
„Wir haben vor allem unsere Chancen mal effektiv genutzt. Bislang haperte es bei uns auch ein wenig an der Konstanz - das scheint jetzt deutlich besser zu sein“, so Co-Trainer Sven Bock. Der diese neue Qualität auch auf den breiter aufgestellten Kader zurückführte. „Die Mischung zwischen Alt und Jung passt einfach richtig gut.“ Ebenso wie der 18-Meter-Freistoß von Markus Scherff zum 4:1 (71.). In der Schlussminute gab’s dann sogar noch das fünfte Tor mit ein wenig Dusel, als er FSV-Keeper mit seinem Klärungsversuch Julius Diehl anschoss, von dessen Rücken der Ball ins Tor segelte. Völlig bedient war derweil FSV-Trainer Kaniwar Shikho: „Heute lief einfach gar nix zusammen.“ Acht Gegentore in zwei Spielen zeigen die Defizite auf.
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