Witten. Oberliga-Team von Trainer Thorsten Busch startet in Aachen in die Saison. Warum Stadtrivale KSV Witten II den Rückzug in die Landesliga antrat.
Auf ihre nur wenige Monate andauernde Saison müssen die Ringkampf-Sportler aus der Ruhrstadt immer eine gefühlte Ewigkeit warten. Jetzt erfolgt der Startschuss in den Klassen auf NRW-Ebene. Dabei wird die Sport-Union Annen versuchen, sich gegen eines der besten Teams aus der Oberliga zur Wehr zu setzen. Für die Zweitvertretung des KSV Witten 07 heißt hingegen das neue Betätigungsfeld Landesliga Ost - dort muss sich das ganz junge Team erstmal zurechtfinden.
Oberliga
TV Aachen-Walheim - Sport-Union Annen (Sa., 19 Uhr). „Wir uns aufsteigen? Nee, da denke ich in dieser Saison noch nicht dran“, sagt Thorsten Busch, der Trainer der SUA. Vorerst wollen die Wittener zumindest eine ordentliche Rolle spielen in Liga drei, vor allem nichts mit dem Abstiegskampf zu tun bekommen. „Aber ich will auch nicht die nächsten zig Jahre in der Oberliga bleiben“, hegt Busch schon den Traum von einem mittelfristigen Aufstieg in die zweite Liga.
In dieser Saison seien Mannschaften wie Essen-Dellwig, Auftakt-Gastgeber Aachen-Walheim oder Landgraaf (Niederlande) Titelkandidaten. „In Aachen“, schickt Busch vorweg, „können wir nicht gewinnen.“ Zu stark seien die Kaiserstädter aufgestellt, hätten den Kader weiter aufgepeppt.
Auch interessant
Man darf gespannt sein, welches Team der SUA-Coach am Samstag mit nach Aachen nehmen wird. „Alle Karten werde ich da sicher noch nicht offenlegen, wir setzen weiter auf unsere jungen Eigengewächse.“ Mit Ahmed Al-Noor (Lünen), Nick Jacobs (RC Merken) oder dem Rumänen Madalin Baranga hat sich Annen gut verstärkt. Zudem hat sich im Damenbereich etwas getan. Nach wie vor müssen zwei Kämpfe von Ringerinnen bestritten werden. Da hilft es der SUA, dass sich Sarah Hildebrand, in den letzten Jahren erfolgreiche Bundesliga-Kämpferin aus der Judo-Abteilung der Sport-Union, für den temporären Sportartenwechsel entschieden. „Sie macht das richtig gut, passt sehr gut in die Mannschaft“, lobt Busch.
Auch interessant
Landesliga
ASV Atlas Bielefeld - KSV Witten II (Sa., 19.30 Uhr). Nach dem Rückzug aus dem NRW-Oberhaus findet sich die KSV-Reserve jetzt in der Landesliga wieder. Die Reise zum Auftakt führt zum Vorjahres-Vierten ASV Atlas nach Bielefeld, einem traditionsreichen Verein in Ostwestfalen.
Sportlich hatten sich die Wittener im Vorjahr für einen weiteren Start in der Oberliga qualifiziert, als man in der entscheidenden Begegnung den KSV Kirchlinde besiegte. Die sportliche Leitung des KSV entschied aufgrund der aktuellen Mannschaftsstruktur für einen Start eine Klasse tiefer. Da soll nun ein Neuanfang gemacht werden – mit dem mittelfristigen Ziel einer Rückkehr in die Oberliga.
Eine Reihe von KSV-Reserveringern verließ den Verein, um anderswo weiter in der Oberliga kämpfen zu können. Dafür kamen junge Ringer hinzu, die am Anfang ihrer Karriere stehen. Insofern ist das exakte KSV-Team für Samstag noch nicht auszumachen, gewiss werden aber bekannte Namen dabei sein. In den kommenden Begegnungen dürfte das Aufgebot immer wieder variieren.
Mehr zum Sport in Witten
- Mehr als 30 Fotos vom 5:1 des SV Bommern bei der SG Welper
- ETSV Witten knackt 40-Tore-Marke und verzückt den Trainer
- Üble Wortwahl: Rote Karte bremst Aufholjagd des TuS Heven
- Schwere Handverletzung überschattet 5:1-Sieg des SV Herbede
- Glanzstück liefert TuS Bommern am Ende des Trainingslagers
- Wittener Stadtmeisterschaft wartet mit einer Premiere auf
- Alle Spiele, alle Tore: So lief der Spieltag für Wittens Fußballer
- Tennis: Früherer Termin für Mixed-Stadtmeisterschaft war goldrichtig
Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Witten lesen Sie hier!