Witten. Während das eine Semifinale um den „ITSR-Cup“ eine klare Angelegenheit war, musste im zweiten das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen.

Während das eine Halbfinale bei der Stadtmeisterschaft um den „ITSR-Cup“ eine klare Angelegenheit war, musste im anderen das Elfmeterschießen herhalten. Der SV Bommern bezwang die DJK TuS Ruhrtal deutlich mit 3:1, während der SV Herbede gegen den FSV Witten besser vom Punkt traf.

SV Bommern - DJK TuS Ruhrtal 3:1. Die Bommeraner setzten die Ruhrtaler schon früh unter Druck. TuS-Trainer Mark Heinrich gab zu: „Mit diesem hohen Pressing sind wir gar nicht gut zurechtgekommen.“ Die erste Chance hatte aber dennoch der A-Ligist. Benjamin Kumi-Appia gab einen sehenswerten Schuss aufs Bommeraner Gehäuse ab, den Keeper Nick Gantowski mit einer tollen Parade abwehrte.

Fabio van den Borg bringt den SV Bommern in Führung

In der zehnten Minute kam Tim Herbrechter über rechts in den Strafraum. Seinen Schuss wehrte TuS-Schlussmann Jens Radowsky noch ab, doch Fabio van den Borg staubte zum 1:0 ab. Diese Führung untermauerten die Bommeraner mit weiterhin sehr druckvollem Fußball. Nach einem Ruhrtaler Fehlpass kombinierte sich der Bezirksligist in den Strafraum, und David Pape erzielte den zweiten Treffer für Bommern.

Als Pape dann auch noch das 3:0 nachlegte, war die Partie entschieden. SVB-Trainer Niklas Müllers wechselte früh einige Führungsspieler aus. Ruhrtals Spielertrainer Mark Heinrich erzielte den Anschlusstreffer, und gegen Ende hätte auch noch ein zweiter Treffer für den TuS fallen können. Bommerns Trainer war dennoch zufrieden: „Wir haben das reifere Spiel gezeigt und haben den Gegner früh attackiert. Damit haben wir die Ruhrtaler Qualitäten nicht zur Entfaltung kommen lassen.“

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Zog nach langer Zeit mal wieder die Torwarthandschuhe an: Ameur Touati half zwischen den Pfosten beim FSV Witten aus. Im Halbfinale musste er gleich in einem Elfmeterschießen seinen Mann stehen.
Zog nach langer Zeit mal wieder die Torwarthandschuhe an: Ameur Touati half zwischen den Pfosten beim FSV Witten aus. Im Halbfinale musste er gleich in einem Elfmeterschießen seinen Mann stehen. © FUNKE Foto Services | Pollklaesener

SV Herbede - FSV Witten 7:6 n.E. Der Bezirksligist SV Herbede ging als klarer Favorit in die 45-minütige Partie gegen den A-Liga-Aufsteiger, wurde dieser Rolle aber zu keinem Zeitpunkt gerecht. Coach Maik Kortzak kritisierte: „Wir haben die Wittener Konter zu keinem Zeitpunkt des Spiels unterbinden können. Auch im Abschluss hatten wir Defizite.“

Beim FSV Witten spielen Vater und Sohn in einem Team

Im FSV-Tor musste der ehemalige Torwarttrainer Ameur Touati aushelfen, der seit Ewigkeiten nicht mehr zwischen den Pfosten gestanden hatte. So bekam er die Gelegenheit, mit seinem Sohn Sofian in einem Team zu spielen. Ben Zielke, eigentlich auch nur der zweite Mann im FSV-Kasten, hatte sich nämlich am Freitag im Viertelfinale Finger verletzt und fungierte als Feldspieler.

Und ausgerechnet Ben Zielke brachte die Wittener in Front. Hanan Tabakovic war seinen Bewachern auf der rechten Seite enteilt und legte Zielke das 1:0 auf. FSV-Trainer Kaniwar Shiko hatte Spaß: „Ich hatte einen Plan, wie wir spielen wollten, und der ist auch lange aufgegangen.“ Mit einem tollen Volleyschuss Marke „Tor des Jahres“ rettete Marvin Restel seinen SVH dann aber doch noch ins Elfmeterschießen.

Der SV Herbede setzt sich vom Punkt durch

Im regulären Durchgang verschossen Youngster Lovelace Amankwaa (FSV) und Finn Schubert (Herbede) ihre Versuche. Nachdem Schlussmann Kevin Eckardt Hassan Issas Schuss abgewehrt hatte, machte Marvin Pluck für den SVH alles klar.

Schenkten sich nichts: Der SV Herbede (mit Florian Schwarz, 2. von li.) und der FSV Witten (mit Matteo Zeko, 2. von re.) boten sich ein offenes Duell. Am Ende siegte der Bezirksligist hauchdünn per Elfmeterschießen.
Schenkten sich nichts: Der SV Herbede (mit Florian Schwarz, 2. von li.) und der FSV Witten (mit Matteo Zeko, 2. von re.) boten sich ein offenes Duell. Am Ende siegte der Bezirksligist hauchdünn per Elfmeterschießen. © FUNKE Foto Services | Pollklaesener

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