Stadtmeisterschaft Witten: Mitfavorit nur mit Mühe weiter
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Witten. Gastgeber und Titelverteidiger TuS Heven nur Gruppenzweiter. Ein geschenkter Elfmeter rettet Remis gegen ewigen Rivalen. Pech für SV Herbede II.
Das Viertelfinale der Fußball-Stadtmeisterschaft um den „ITSR-Cup“ hat der TuS Heven 09 am Sonntag erreicht, blieb zumindest ungeschlagen. Doch statt des Gruppensieges gab’s für den Titelverteidiger lediglich Rang zwei, weil Rivale DJK TuS Ruhrtal ganz geschickt verteidigte und bissig bis zuletzt war. Jetzt muss der Ausrichter in der Runde der letzten Acht schon ganz früh ran am Freitag (2. August) - und bekommt es mit einem Ligakonkurrenten zu tun.
TuS Heven - SV Herbede II 1:0. Trotz der zwei Spielklassen Unterschied taten sich die Vorjahres-Gewinner aus Heven ziemlich schwer gegen geschickt verteidigende, laufstarke Herbeder. „Wir hatten gefühlt zwar 80 Prozent Ballbesitz, haben aber viel zu wenig daraus gemacht. Im letzten Drittel des Platzes war das nicht gut von uns“, ging TuS-Coach Maik Knapp durchaus kritisch mit den Seinen ins Gericht.
Die erste gute Möglichkeit für die Platzherren tat sich für Jean-Luc Schoska auf, doch der Ex-Altenbochumer zielte bei einem Heber zu ungenau - der Ball segelte auf das Tornetz. Neuzugang Frank Sagesse Sonna Nanfack hatte die nächste Gelegenheit, fand aber in DJK-Keeper Dominik Zöllner seinen Meister. Dann war der SVH an der Reihe, doch Max Peters und Vincent Fröhning nutzten ihre Chancen ebenso nicht.
Stadtmeisterschaft 2024 in Witten; Spiele der Gruppe C
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Elvis Karisik bringt TuS Ruhrtal gegen TuS Heven sehenswert in Führung
Erst drei Minuten vor Schluss sorgte Fitim Peci für den Hevener Siegtreffer. Nach einem schönen Pass in die Tiefe überlupfte er den herausgeeilten Zöllner zum 1:0. „Wir machen einen Fehler und kassieren prompt die Quittung - das war wirklich schade. Die Jungs haben das ansonsten richtig stark gemacht“, lobte SVH-Spielertrainer Patrick Bräuer.
DJK TuS Ruhrtal - TuS Heven 1:1. Ein weiterer Sieg hätte für Heven schon den sicheren Gruppensieg bedeutet. Doch dagegen hatten die Ruhrtaler, die in der jüngeren Vergangenheit immer wieder glänzende Ergebnisse gegen die Elf vom Haldenweg erspielten. „Das ist halt doch meine große alte Liebe“, flachste TuS-Coach Maik Knapp nach den 45 Minuten, die ihn nicht zufriedenstellen konnten. „Es kann auch sein, dass die Beine nachher einfach schwer wurden. Wir haben am Donnerstag und am Freitag hart trainiert.“
Dass Elvis Karisik aber schon nach fünf Minuten die Hevener Verteidiger wie Slalomstangen stehenließ und gekonnt das 1:0 erzielte, dürfte kaum an fehlender Frische beim Favoriten gelegen haben. „Leider haben wir es danach verpasst, dass zweite oder dritte Tor nachzulegen - die Chancen dazu waren da“, so DJK-Spielertrainer Mark Heinrich. Der zwischendurch seine Teamkollegen lautstark zusammenstauchte, wenn die mal zu leichtfertig den Ball hergaben. Dass der Bezirksligist in der Schlussminute noch zum 1:1 durch einen Strafstoß von Lorent Rama kam, hat Heinrich sicher beschäftigt. „Den Elfmeter darf er gar nicht geben“, so der Coach zum vermeintlichen Foul von Keeper Max Brandenburger an Fitim Peci. Selbst der Hevener gab später zu, dass das eher zu viel des Guten war. „Aber zuvor gab‘s andere Szenen, da hätte es einen Elfer geben müssen“, so Peci.
SV Herbede II - DJK TuS Ruhrtal 1:3. Jetzt musste das Heinrich-Team nur noch die Ernte einfahren und mit einem Sieg gegen den einzigen B-Ligisten dieser Gruppe Platz eins sichern. Nach Felix Heckmanns frühem 1:0 (4.) war Ruhrtal auch gleich auf Kurs. Die Herbeder spielten zwar wieder prima mit, hatten durch Max Augustin eine Großchance zum Ausgleich, doch dann erhöhte Benjamin Kumi-Appia aus spitzem Winkel auf 2:0 (31.). Den Anschluss von Vincent Fröhning (35.) konterte die DJK durch Denis Kowarschs Treffer per Konter kurz vor dem Abpfiff zum 3:1.
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