Witten. Wittener Damen-Team hätte am Samstag im Rheinland antreten müssen. Bei der Deutschen Pokalmeisterschaft in Hessen räumt die SUA kräftig ab.
Auf diese Nachricht hätte Hannah Schorlemmer, Judo-Trainerin der Bundesliga-Damen von der Sport-Union Annen, gerne verzichtet. Wie sie zu Beginn der Woche erfuhr, findet der letzte reguläre Kampftag bei der Kampfgemeinschaft 1. JC Mönchengladbach/JC 71 Düsseldorf für die Wittenerinnen gar nicht statt.
Am kommenden Samstag hätten die SUA-Frauen am Niederrhein antreten müssen, doch offenbar hat die KG Mönchengladbach/Düsseldorf, die während der Saison noch keinen Pluspunkt hatte sammeln können, derzeit akute personelle Probleme und verzichtete damit auf ein Duell mit den Wittenerinnen. Somit wird der Vergleich mit 14:0 für die Sport-Union gewertet. „Wir wären natürlich viel lieber angetreten und hätten die Punkte auf der Matte geholt“, so Hannah Schorlemmer.
Für SU Annens Fabienne Püchel gibt’s Gold im Einzel und mit dem Mixed-Team
Immerhin ging die Leistungskurve der SUA-Frauen zuletzt deutlich nach oben, daheim gegen den Post SV Düsseldorf glückte der stark besetzten Wittener Staffel ein 9:5-Erfolg. Jeweils doppelt punkteten dabei die niederländische Internationale Carmen Dijkstra, Sarah Hapke und Emily Gränitz. Somit dürften die Wittenerinnen die Liga-Runde 2024 auf dem dritten Platz der Nord-West-Staffel beenden. Der Gruppensieg geht an den JC 66 Bottrop, der dann in den Playoffs sein Glück versuchen darf.
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Gleich mehrfach erfolgreich waren die Judoka aus den Bundesliga-Teams der SU Annen zuletzt bei der Deutschen Pokalmeisterschaft im hessischen Maintal. Dort feierten die Wittener Aktiven gleich drei Goldmedaillen. So setzte sich in der mit 22 Frauen besetzten 57-Kilogramm-Klasse Miriam Garmatter gegen ihre Konkurrenz durch, verteidigte damit ihren Titel aus dem Vorjahr. Bemerkenswert dabei: Die Niedersächsin kämpfte erneut mit gerissenem Kreuzband, wird die Verletzung auch nicht operieren lassen. In Maintal hatte sie nur in ihrem ersten Kampf ein paar Probleme, ehe sie per Fußfeger gewann. Im Finale setzte sie sich gegen Anneliese Trappe aus Teisendorf (Bayern) per Ippon durch.
Schwergewichtler Jonas Schreiber hilft mit beim Mannschaftserfolg
Auch auf dem obersten Siegerpodest landete Fabienne Püchel aus dem SUA-Bundesliga-Team. In der Klasse bis 70 Kilogramm absolvierte sie ein souveränes Turnier, fertigte im entscheidenden Kampf Lisa Oberföll aus Karlsruhe ab. Obendrein gab’s dann für Püchel am anderen Tag auch noch die Goldmedaille im Mixed-Teamwettbewerb der Landesverbände. Die Mannschaft von Nordrhein-Westfalen, die im vorigen Jahr Bronze gewonnen hatte, war diesmal nicht zu bezwingen. Nach den Erfolgen gegen die Teams aus Baden, Berlin und Württemberg gab’s im Finale ein 4:0 gegen Hamburg. Mit dabei war bei der NRW-Auswahl in der Klasse über 90 Kilogramm auch SUA-Schwergewichtler Jonas Schreiber.
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