Witten. Partie bei Kellerrivale RW Stiepel III wird richtungsweisend zum Beginn der Wochen der Wahrheit. Wongrowitz-Verbleib deutet sich an.
Wäre die Saison jetzt schon zu Ende, stünden die Sportfreunde Schnee als Absteiger aus der B-Kreisliga fest. Zuletzt stimmten aber die Leistungen - und vor der Partie bei Kellerrivale RW Stiepel III (So., 13 Uhr) glaubt Trainer Peter Wongrowitz weiterhin an den Klassenerhalt.
Oft standen die Schneer in den letzten Jahren bis zum Schluss im Abstiegskampf, schafften es aber immer, sich zu retten. Und auch in dieser Saison steuern die Teams im Abstiegskampf auf ein spektakuläres Ende zu. Schlusslicht VfB Langendreerholz und den Tabellenzwölften SuS Wilhelmshöhe II trennen vier Zähler. Fünf Teams, darunter die Sportfreunde (15.), sind noch mit im Rennen.
SF Schnee würden mit einem Sieg die Abstiegsränge verlassen
„Wir haben in den letzten Wochen oft gut gespielt. Wir sind uns alle einig, dass wir gewinnen können. Aber wenn man da unten steht, kommt eben auch oft Pech dazu, dann trifft man oft nur den Pfosten“, sagt Peter Wongrowitz. Im direkten Duell mit Stiepel könnte man die Abstiegszone aus eigener Kraft verlassen. „Das wird mit Sicherheit ein heißer Tanz. Wir hatten zuletzt eine hohe Trainingsbeteiligung und können mögliche Ausfälle kompensieren“, so der SFS-Coach. Zuletzt gingen die Partien der Schneer nur knapp verloren, ein Schritt in die richtige Richtung ist also definitiv zu erkennen. Problem für die Rot-Weißen: Sie punkten fast ausschließlich zu Hause. Nur drei der 19 Zähler wurden in der Fremde geholt.
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Die Planung für die Saison 2024/25 hat längst begonnen. Auch Kris Katzmarek, Sportlicher Leiter der Sportfreunde, glaubt an den Klassenerhalt: „Stimmung und Einstellung in der Mannschaft stimmen. Wir haben jetzt drei Spiele, in denen es unser Anspruch sein muss, zu gewinnen.“ Dadurch, dass Cheftrainer Wongrowitz wegen seines Engagements bei der Fußballschule von Michael Rummenigge häufiger nicht vor Ort sein kann, betreuen Katzmarek und Sebastian Hennig die Mannschaft.
Im Sommer wird es ein paar Abgänge geben. Gelo Omar verlässt den Verein, Robin Bierhoff möchte die Karriere beenden. Bei anderen Spielern gibt es noch Gesprächsbedarf. Einen Neuzugang konnten die Schneer bisher schon vermelden: Niklas Espeloer ist inzwischen zurück an alter Wirkungsstätte, hat bereits getroffen. „Er ist ein junger Spieler, wie wir ihn brauchen. Er hat einen guten Eindruck hinterlassen.“ Spieler ans Hasenhölzken zu lotsen ist wegen des Ascheplatzes nicht leicht, weiß auch Peter Wongrowitz: „Viele Spieler haben grundsätzlich Interesse, kommen aber wegen der Anlage nicht. Ich persönlich bin hingegen kein Fan von Kunstrasenplätzen. Man sieht, wie viele Spieler Verletzungen haben, die jahrelang auf Kunstrasen kicken.“ Wongrowitz wird aller Voraussicht nach bleiben. Derweil wird es keine zweite Mannschaft mehr geben, dafür ist ein Altherrenteam geplant.
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