Witten. Vor dem Heimspiel gegen VTV Freier Grund ist klar, wer Nachfolger von Julia Lewe wird. In die Sonntags-Partie geht das Team mit kleinem Kader.
Noch 180 Handball-Minuten trennen die Verbandsliga-Damen des ETSV Witten vom Ende einer insgesamt wenig überzeugenden Saison. Am Sonntag (16 Uhr, Kreissporthalle) haben die „Eisenbahnerinnen“ den VTV Freier Grund zu Gast. Ganz wichtig für die Wittenerinnen: In der Woche vor der Partie hat sich die Trainerfrage für die neue Spielzeit geklärt.
„Ja, wir sind uns einig geworden. Neuer Trainer unseres Verbandsliga-Teams wird Rolf Albus“, teilte Vorstandsmitglied Sabine Dominik mit. „Mit dieser Verpflichtung sind wir sehr glücklich. Rolf hatte Lust auf diesen Job - ich denke, das passt.“ Den Kontakt zum früheren Trainer von Teutonia Riemke und dem TuS Bommern hatte Kathrin Lünemann, Spielerin des ETSV, hergestellt. Bis zum Mai 2022 war Albus Damen-Coach bei den Bommeranern, hatte in den vergangenen beiden Jahren kein Team trainiert.
Vor seinem Engagement beim ETSV Witten hatte Rolf Albus schon TuS Bommern trainiert
„Ich bekomme eine gute, funktionierende Mannschaft“, sagt Rolf Albus. Auch wenn es personell die eine oder andere Veränderung geben werde (u. a. verließen die Torfrauen Sophie Gust und Denise Wieczorek schon unter der Saison das Team), ist der 57-Jährige davon überzeugt, „dass wir bis zum Saisonstart wieder komplett sein werden - sodass alle Positionen doppelt besetzt sind.“ Mit der Vorbereitung will Albus im Juli starten, vorab gibt’s ein Laufprogramm für die Spielerinnen.
Der Bochumer, der am Donnerstag der Mannschaft im Training präsentiert wird und zu dem ETSV-Regisseurin Kathrin Lünemann den ersten Kontakt geknüpft hatte, weil sie ihn schon seit der A-Jugend-Zeit kennt, hat sich die jüngsten Partien der Wittenerinnen angesehen und erkannte genug Potenzial für eine vielversprechende neue Serie. „Die erste und zweite Welle sind Stärken der Mannschaft, dazu natürlich auch die Deckung“, so Albus.
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Die ETSV-Frauen haben mit dem VTV Freier Grund (8.; 12:22-Punkte) noch eine Rechnung offen. Das Hinspiel verlor die Lewe-Sieben mit 27:32, VTV-Topscorerin Joana Pfeifer glänzte damals mit 15 Treffern. „Das war eine körperlich sehr intensive Partie. Ich weiß noch, dass wir dort zu früh sehr offensiv gespielt haben - das wird am Sonntag anders aussehen. Zu Hause sollten wir aber ohnehin bessere Möglichkeiten haben“, so die Trainerin. Ihr Wunsch wäre, dass der ETSV in der Abschlusstabelle vielleicht noch einen Platz gut macht, zumindest Fünfter wird und die SG Bösperde noch abfängt. „Aber unser Restprogramm ist schwierig“, sagt Lewe - der ETSV muss noch nach Coesfeld (9. Mai) und hat am Schluss Haltern-Sythen zu Gast (12. Mai).
Personell ist es derzeit ziemlich eng bei den Wittenerinnen. „Einen 14-er-Kader haben wir ohnehin nicht mehr“, so Lewe. Zudem gab’s unter der Woche einige Krankheitsfälle - da wird es ein Ringen um Stunden bis zur Partie in der Kreissporthalle. Sicher ausfallen wird Abwehrstrategin und Kreisläuferin Norina Migat.
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