Witten. Dritter Sieg in Folge für das Team von Mehdi Amouchi. Warum der Trainer aber nicht euphorisch wird, und wie der SV Bommern ein Remis verpasst.
Für ein geruhsames Frühjahr legen die Fußballfrauen des Hammerthaler SV derzeit die Basis. Am Sonntag gewann das Team daheim mit 2:0 gegen Schlusslicht FC Bochum und baute damit seine jüngste Erfolgsserie aus, bringt es nun auf 25 Punkte. Der SV Bommern 05 verpasste die Chance, gegen eines der stärksten Teams der Bezirksliga einen Teilerfolg zu ergattern.
Hammerthaler SV - FC Bochum 2:0 (0:0). „Ein Arbeitssieg war das, aber auch der bringt uns drei Punkte“, so das Fazit von HSV-Trainer Mehdi Amouchi. Bei kühler Witterung war die Partie nicht dazu angetan, Besucherinnen und Besucher zu erwärmen. „Das war in der ersten Halbzeit Not gegen Elend“, so Amouchis klare Worte. Da selbst Top-Chancen von Katharina Suka und Jule Schwartz nicht ihr Ziel fanden, blieb es zur Pause beim torlosen Remis gegen den Tabellenletzten.
„Wir haben das System dann ein wenig umgestellt, und ich habe eine klare Ansage gemacht in der Kabine“, ließ der Coach wissen. Prompt konnte er sich über das erste Erfolgserlebnis freuen: Katharina Suka traf zum 1:0 nach Pass von Jule Schwartz (50.). Und nur eine Minute später war dann Justine Sell nach Vorarbeit von Nadine Ader zum 2:0 erfolgreich. „Eine Glanzleistung war es nicht, aber es war der dritte Sieg in Serie. Am Sonntag können wir jetzt beruhigt zum FC Schalke 04 fahren“, so der HSV-Trainer. Am Mittwoch (19.30 Uhr) hat Hammerthal im Pokal-Viertelfinale Ligarivale SV Waldesrand Linden zu Gast am Herbeder Sportplatz.
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SV Bommern 05 - FC Marbeck 1:3 (0:2). Gegen den Tabellenfünften hielten die Wittenerinnen in der ersten Hälfte über weite Strecken richtig gut mit. „Wir hätten sogar in Führung gehen müssen“, trauerte Trainer Olaf Kunstmann einer vergebenen Chance von Jenny Hoang hinterher. Ärgerlich aus Sicht des SVB: Kurz vor dem Pausentee kam der FC Marbeck in der 39. und 41. Minute zu zwei Treffern. „Das erste Tor hätten wir verhindern können, beim zweiten segelte eine Flanke irgendwie ins Tor - ein Sonntagsschuss“, so Kunstmann.
Sein nach wie vor abstiegsbedrohtes Team aber blieb dran, ließ sich nicht hängen. Und kam in der 75. Minute durch Jenny Hoang zum verdienten 1:2-Anschlusstreffer. Bommern spielte jetzt gut mit, war durchaus gleichwertig. „Aber dann fangen wir uns durch einen unnötigen Fehler das dritte Tor“, kommentierte der Coach den 1:3-Endstand (84.). „Das Spiel“, so Kunstmann, „hätten wir nicht verlieren müssen. In unserer Situation ist jeder Punkt enorm wichtig - heute waren wir nah dran.“
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