Witten. Intensives Kellerduell gegen VTV Freier Grund geht verdient mit 24:21 an die Wittenerinnen. Was der Trainer dennoch monierte.

Dieser Sieg könnte in der Endabrechnung noch ganz große Bedeutung erlangen. Mit 24:21 (12:10) entschieden die Verbandsliga-Handballerinnen des TuS Bommern das Kellerduell gegen den VTV Freier Grund für sich. Damit gewann das Team von Interimstrainer Sebastian Razeng dank einer großen Energieleistung auch den direkten Vergleich mit den Siegerländerinnen.

Der TuS Bommern erwischte einen exzellenten Start, führte gleich mal mit 5:2 (8.) - u. a. durch drei Treffer von Josefine Bernstein. Das gab erstmal Selbstvertrauen in diesem wichtigen Duell. Doch die Gäste schlugen postwendend zurück, das 7:7 (16.) sollte allerdings aus der Sicht des VTV Freier Grund das letzte Remis im Spiel bleiben. In seiner stärksten Phase legte der in der Deckung meist sehr aufmerksame TuS Bommern ein 10:7 (21.) vor. Als die Seiten gewechselt wurden, hatte die Razeng-Sieben immerhin noch ein Zwei-Tore-Polster (12:10).

Beim TuS Bommern zeigen beide Torfrauen wieder starke Leistungen

Hatten die Grün-Weißen zuletzt immer wieder mal große Probleme in der Offensive, so bekam man dies trotz des Fehlens von Nina Hillebrecht ganz gut in den Griff. „Immer, wenn wir schnell gespielt haben, kamen wir auch zu guten Aktionen, haben unsere Tore gemacht“, so Trainer Sebastian Razeng.

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Doch bis zum 17:16 (42.) ließ sich der Tabellennachbar noch nicht so richtig abschütteln. Dann aber glückte Bommern ein kerniger Zwischenspurt zum 22:16 (53.) - u. a., weil sich Freier Grund mehrere Strafzeiten einhandelte und weil TuS-Torfrau Lina Güntner, die ebenso wie die zuvor eingesetzte Pia Wegge überzeugte, einen Siebenmeter entschärfte.

Anna-Lena Jörges beseitigt mit ihrem fünften Tor die letzten Zweifel

Gelesen war die Messe allerdings noch nicht. Plötzlich wurden die TuS-Angriffe wieder wackliger, leichte technische Fehler schlichen sich ein. So schaffte es der Gast, auf 20:22 (56.) zu verkürzen. „Wir sind da zu oft wieder in alte Muster verfallen. Haben uns in Einzelaktionen verzettelt, statt als Team zu spielen. Weil wir das druckvolle Spiel aufgelöst haben, kamen wir in Schwierigkeiten“, so Razeng, der sich auch einen gefährlichen Lapsus leistete, als er wegen Lamentierens eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte.

Nach dem 21:23 des VTV (58.) verteidigte der TuS Bommern seine Führung aber energisch, eine sehenswerte Einzelaktion von Anna-Lena Jörges brachte den finalen Treffer zum 24:21 und damit den fünften Saisonsieg.

TuS: Güntner, Wegge; Bednarek, Limberger, F. Nievel (4/2), Jedhoff (1), Sonnenschein, Wenzel (1), Bernstein (6/1), Frorath (4), Backhaus (1), Berger (2), Jörges (5), Striebeck.

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