Witten. Trotz einer ganz mäßigen Leistung reicht es am Ende zum 25:22-Erfolg über Westfalia Hombruch. Was dem Trainer aber vor allem sauer aufstieß.

Wichtigste Erkenntnis für die Oberliga-Handballer des TuS Bommern nach dem Freitagabend-Spiel gegen den TuS Westfalia Hombruch: Die Punkte Nummer 17 und 18 sind aufs Konto gebucht, der Vorsprung vor der Abstiegszone ist wieder deutlich komfortabler. Allerdings: Beim 25:22 (11:11) gegen den Tabellenvorletzten boten die Wittener über weite Strecken Magerkost, retteten sich erst durch einen Kraftakt in den letzten Minuten erfolgreich über die Ziellinie.

Gästetrainer Jörn Uhrmeister, ehemals auch schon beim TuS Bommern an der Linie, zuckte nach dem Schlusspfiff mit den Schultern und wusste genau, was für sein über weite Strecken überraschend ebenbürtiges Team der Genickbruch war: „Die Strafzeiten haben am Ende den Ausschlag gegeben.“ Damit meinte er die drei Bestrafungen, die sich sein Team in den letzten acht Minuten einhandelte. Somit schlug das Pendel doch noch in die Richtung der Grün-Weißen aus.

Handball-Oberliga

TuS Bommern gegen Westfalia Hombruch
TuS Bommern gegen Westfalia Hombruch © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz
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Nach 17 Minuten führt der TuS Bommern recht komfortabel mit 9:4

Der TuS Bommern kam richtig gut rein in dieses Heimspiel, führte durch drei Treffer von Ole Vesper schnell mit 3:1 (4.), lag nach 17 Minuten mit 9:4, wenig später mit 10:5 in Front. „Da hab‘ ich schon befürchtet, es läuft wie so oft bei uns in dieser Saison“, so Uhrmeister. Doch sein Team fand zunehmend einen besseren Zugang zur Partie, gleichermaßen ging bei den Bommeranern die Leistungskurve nach unten.

„Der Spannungsbogen hat dann deutlich nachgelassen, das war mir dann generell alles viel zu lässig - das hat mich richtig sauer gemacht“, so TuS-Coach Nils Krefter nach dem Abpfiff. Seine Auszeit hatte er zuvor schon genommen, musste dann ratlos mit ansehen, wie seine Mannschaft den Vorsprung aus der Hand gab. Kurz vor der Pause glich Pascal Schumann für die Dortmunder zum 11:11 aus. Für seine letzten beiden Treffer bis zum Kabinengang hatte der TuS Bommern satte 13 Minuten benötigt. Eine desaströse Vorstellung.

Gut, dass am Ende die 5:1-Deckung funktioniert hat und wir endlich aggressiver gedeckt haben. Die Tore haben wir uns dann regelrecht erkämpft, das muss man den Jungs zugutehalten.
Nils Krefter (43) - Trainer TuS Bommern

„Und das ging dann in der zweiten Hälfte erst so weiter“, moserte Nils Krefter, dessen Team völlig gehemmt wirkte, gegen die kernige, aber bisweilen unsortierte Westfalia-Defensive überhaupt kein probates Mittel aus dem Ärmel zaubern konnte. Das Resultat: Nach etwas mehr als 36 Minuten lagen die Wittener mit 12:15 hinten, jetzt deutete sich sogar ein totales Fiasko an.

„Wir haben mit zu wenig Power gespielt und vor allem im Angriff immer wieder unsauber“, monierte der TuS-Trainer, dessen Mannschaft gegenüber den passablen Vorstellungen der letzten Wochen nicht wiederzuerkennen war. Hätte Torhüter Clemens Uphues nicht immer wieder mal herausragende Paraden gezeigt, der Rückstand wäre wohl noch weit höher ausgefallen.

Einer der Besten im Dress des TuS Bommern am Freitag: Torhüter Clemens Uphues parierte mehrfach glänzend, wehrte u. a. einen der vier Hombrucher Siebenmeter ab.
Einer der Besten im Dress des TuS Bommern am Freitag: Torhüter Clemens Uphues parierte mehrfach glänzend, wehrte u. a. einen der vier Hombrucher Siebenmeter ab. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Trainer Nils Krefter sieht Schlüssel in aggressiverer Deckung in der Endphase

Doch irgendwie bekamen die Wittener doch noch den Dreh, wieder selbst das Kommando zu übernehmen. Spielgestalter Markus Schmitz übernahm im Angriff Verantwortung, erzielte durch seine Dynamik jetzt ganz wichtige Treffer, sorgte für das 19:18 (48.).

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Jetzt war auch das Publikum wieder hörbar, feuerte die Wittener an. Und die hatten nach dem 20:20 (51.) den entscheidenden Vorteil, mehrfach in Überzahl agieren zu können dank der Bestrafungen gegen den Liga-Vorletzten. Zweimal Ole Vesper, einmal Jan Matthies - beim 23:20 (57.) hieß es Durchatmen auf der TuS-Bank. Der inzwischen im Tor stehende Julian Stumpf hatte auch noch zwei starke Szenen, parierte wichtige Würfe. Und so brachte nach einem derben Fehlpass der Gäste das 24:21 (59.) von Jan Matthies die Entscheidung. „Gut, dass am Ende die 5:1-Deckung funktioniert hat und wir endlich aggressiver gedeckt haben. Die Tore haben wir uns dann regelrecht erkämpft, das muss man den Jungs zugutehalten. Also egal wie - heute sind alleine diese zwei Punkte wichtig“, stellte Krefter klar.

TuS: Stumpf, Uphues; Eigenbrodt, Lepine (4), Matthies (3), Kremer (2), Burbaum (2), Lindner (1), Lemke, Cokelc, Büchel (1), Vesper (7), Ferber, Schmitz (5/2).

„Spielfilm“: 3:1 (4.), 6:4, 9:4 (17.), 10:5 (22.), 10:9 (27.), 11:11 (HZ); 11:13, 12:15 (37.), 16:16 (41.), 19:18 (48.), 20:20 (51.), 23:20 (57.), 24:21 (59.), 25:22.

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