Witten. Bei einer Niederlage am Sonntag in Wattenscheid käme der SVB wieder in Bedrängnis. Auf einen Spieler müssen die Wittener besonders aufpassen.

Auch nach den drei Siegen in Folge zu Beginn des neuen Jahres hat Jörg Silberbach, Trainer des SV Bommern 05, nie den Blick für die Realität verloren. Nun droht am Sonntag um 15.15 Uhr im Falle einer Niederlage bei der DJK Wattenscheid tatsächlich wieder das Abrutschen in die Nähe der Abstiegsränge.

Es ist allerdings nicht die Leistung seiner Mannschaft beim 1:4 gegen den Spitzenreiter SC Weitmar, die Jörg Silberbach zu denken gibt: „Da haben wir uns mit den vier Gegentoren in der Viertelstunde vor der Pause selbst das Spiel kaputt gemacht. Ansonsten haben wir wirklich sehr gut mitgespielt und auch dagegen gehalten.“

Lübke und Niemann müssen beim SV Bommern aussetzen

Wenn die Bommeraner komplett sind, können sie eigentlich auch fußballerisch mit allen Mannschaften der Liga mithalten. Das Problem wird am Sonntag aber sein, dass Silberbach viele Spieler ersetzen muss. Tobias Lübke und auch Joshua Niemann haben gegen Weitmar die fünfte gelbe Karte bekommen und müssen nun aussetzen.

Fabio van den Borg und auch David Pape sind weiterhin noch im Urlaub. Dafür kehrt aber Leander Denz wieder in den Kader zurück. Dennoch war Silberbach, der am Freitag seinen 59. Geburtstag feierte, eher skeptisch, was die Breite des Kaders in Wattenscheid betrifft: „Ich befürchte, dass ich nur 13 oder 14 Feldspieler zur Verfügung haben werde. Das ist wirklich nicht viel.“ Ein Hoffnungsschimmer: Lars Kozdron springt ein, setzt sich am Sonntag als Alternative auf die Bank.

Wattenscheids Cedrik Noack trifft in fast jeder Begegnung

Betrachtet man die Hinrunde, so ging diese Personalknappheit meist mit Niederlagen einher. Das Hinspiel verlor der SVB aber trotz einer vollen Bank mit 1:4. Damals kassierten die Grün-Schwarzen die letzten beiden Tore durch Konter in der Nachspielzeit und verpassten so den Ausgleich.

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Der wichtigste Spieler der Gastgeber ist mit Abstand Cedrik Noack. Der Stürmer, der vor zwei Jahren vom damaligen Westfalenligisten TuS Hordel zur DJK gewechselt ist, erlebte in dieser Saison eine Form-Explosion. Im letzten Jahr erzielte er vier Tore in 14 Spielen. In den 18 Partien in dieser Saison schenkte er den Gegnern schon 25 Treffer ein. Seine Teamkollegen waren insgesamt nur 13 Mal erfolgreich.

Mit einem Punkt wäre Bommerns Trainer schon zufrieden

Auch im Hinspiel erzielte Cedrik Noack zwei Treffer. Jörg Silberbach weiß natürlich: „Solche Spieler sind nur ganz schwer zu stoppen. Man kann nur hoffen, dass er einen schlechten Tag erwischt und wir das vorne ausnützen können.“ Der Trainerfuchs wünscht sich natürlich, dass er irgendwie einen Punkt aus Wattenscheid mitbringt: „Wenn wir dann noch gegen Günnigfeld und in Huckarde gewinnen, sind wir auf der sicheren Seite.“

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