Halle/Westfalen. Wittener Oberligist setzt sich bei TG Hörste glatt mit 36:27 durch. Unfall auf der Anreise mit dem Vereins-Kleinbus sorgt für Aufregung.
Das war ein aufregender Samstagabend für die Oberliga-Handballer des TuS Bommern. Ganz wichtig: Die Mannschaft von Trainer Nils Krefter beendete ihre jüngste kleine Ergebniskrise mit einem überzeugenden 36:27 (19:14)-Erfolg beim Abstiegskandidaten TG Hörste. Auf der Anreise nach Ostwestfalen kamen die Wittener aber bei einem kleinen Unfall mit dem Schrecken und einem abgebrochenen Außenspiegel davon.
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„Da mussten wir alle erstmal ganz tief durchatmen“, so TuS-Trainer Nils Krefter. Was war passiert? Auf der Fahrt nach Halle wurde der Vereins-Kleinbus der Wittener in einen Unfall verwickelt. „Ein Lastwagen hat unser Fahrzeug von der Autobahn gedrängt, das dann gegen die Leitplanke geprallt ist“, berichtete Krefter, der allerdings nicht selbst in dem Kleinbus saß. Dafür aber neun seiner Spieler. Und die kamen nach der Unfallaufnahme durch die Polizei entsprechend verspätet in der Sporthalle an. „Die Partie wurde dann knapp 20 Minuten später begonnen - einige der Jungs waren ganz schön geschockt“, so der Trainer.
Polizeieinsatz nach Unfall mit dem Kleinbus des TuS Bommern
Umso erstaunlicher, dass der TuS Bommern gleich richtig gut in die Partie startete. Nach gerade mal 77 gespielten Sekunden führte man bereits mit 3:0. „Wir haben es auch danach geschafft, Hörste immer auf Abstand zu halten“, war Krefter zufrieden. Allerdings hätte das Polster auch durchaus etwas üppiger ausfallen können. „Leider haben wir uns nicht belohnt für die Spielweise, haben zu viele Chancen ausgelassen und hinten noch zu viel kassiert“, stellte der Bommeraner Coach klar. So knapp wie beim 8:7 (14.) wurde es in der Folge aber nicht mehr.
Vor allem Philipp Lemke erwischte einen richtig guten Tag. Der Linkshänder, der in den vergangenen Wochen oft nicht an seine Topleistung heranreichte, warf acht seiner insgesamt zehn Tore schon in Abschnitt eins. Bei Lemkes 14:10 (22.) waren es erstmals vier Treffer Differenz, beim Seitenwechsel hieß es dann 19:14 für die Wittener, die diesmal auch auf eine gute Torhüterleistung von Clemens Uphues bauen konnten.
Ganz wichtig aus Sicht der Grün-Weißen: Der Auftakt in Halbzeit zwei gelang ebenso vortrefflich - nach fünf Minuten hieß es schon 23:15 durch eines der sieben Tore von Markus Schmitz. „Weil wir das Spiel immer sicher unter Kontrolle hatten, konnte ich die Spielanteile auch gleichmäßig verteilen“, so Nils Krefter. Am Kreis ließ er nach der Pause Youngster Lenox Cokelc wirbeln, der es ihm mit drei Treffern dankte.
Das 23:19 (38.) veranlasste den Trainer dann noch einmal dazu, seine Jungs ein wenig aufzurütteln. Die aber waren schnell wieder in der Spur, zogen auf 26:20 (43.) und 30:23 (50.) davon - die Frage nach dem Sieger stellte sich in Ostwestfalen längst nicht mehr. „Natürlich war die Erleichterung bei uns allen nach dem Spiel groß. Letztlich war das ein Pflichtsieg, der so auch unser Anspruch sein musste. Dennoch war das von den letzten drei Partien unsere wohl schwächste Leistung - gereicht hat sie dennoch“, pustete Krefter kräftig durch.
Heimspiel gegen Westfalia Hombruch am Freitagabend
Am kommenden Freitag (8. März; 20.30 Uhr) geht es nun in eigener Halle gegen den Tabellendrittletzten Westfalia Hombruch, der am Samstag mit 26:33 gegen Menden unterlag. Dann wollen die Bommeraner nachlegen, ihren neunten Saisonsieg feiern und den Vorsprung auf die bedrohte Zone weiter vergrößern. Über den Protest gegen die Wertung des Spiels gegen die SG Menden (30:31) ist derweil noch nicht entschieden. Das könne sich über mehrere Wochen hinziehen, teilte der TuS-Vorstand mit.
TuS: Stumpf, Uphues; Eigenbrodt (1), Lepine (1), Matthies (1), Kremer (1), Burbaum (1), Lindner (3), Lemke (10/3), Cokelc (3), Büchel (3), Vesper (4), Ferber (1), Schmitz (7/1).
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