Witten. Aufsteiger SV Bommern führt zeitig gegen die DJK Wattenscheid, hat weitere Großchancen und spielt richtig gut. Wie die Partie doch noch kippte.
Das riecht schon ziemlich stark nach schweren Zeiten. Der SV Bommern 05 steht nach dem fünften Spieltag weiter am Tabellenende der Bezirksliga. Gegen die DJK Wattenscheid kassierten die Grün-Weißen eine 1:4 (1:1)-Heimniederlage, die aber erst in der Nachspielzeit so deutlich wurde.
In einer sehr starken ersten Halbzeit haben die Bommeraner sehr viele Dinge richtig gemacht und schossen auch verdient das erste Tor. Melvin Nukicic und Laurenz Karger bauten über die Außen einen schönen Angriff auf. Der Ball kam in die Mitte zu Leander Denz, der nach einer Viertelstunde aus 16 Metern trocken zur 1:0-Führung traf.
Leander Denz bringt SV Bommern verdient in Führung
In der Folgezeit war sogar deutlich mehr möglich, so Ümit Günkaya, der für Trainer Jörg Silberbach an der Linie stand: „Wir hatten noch einige dicke Möglichkeiten, beispielsweise durch David Pape, der Ball wollte aber nicht noch einmal über die Linie.“ Mit einem gut ausgespielten Konter kamen die Wattenscheider stattdessen zum sehr schmeichelhaften Ausgleich (37.). Günkaya kommentierte: „Das war bitter, denn wir haben einen hohen Aufwand betrieben und hätten schon 2:0 oder 3:0 führen müssen.“
Es kam sogar noch schlimmer, denn fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff gingen die Gäste mit 2:1 in Führung. Das brachte die Bommeraner aber nicht durcheinander. Sie spielten ihre Angriffe weiter recht ordentlich aus, doch ohne Erfolg. Torjäger Jonas Müller scheiterte gleich zweimal an einem hervorragend reagierenden Wattenscheider Schlussmann. Je länger das Spiel dauerte, um so offener mussten die Bommeraner werden. Die immer zahlreicher werden Konter der Gäste überstanden die Gastgeber lange unbeschadet.
Letzte zwei Treffer kassiert der SVB in der Nachspielzeit
In der dritten Minute der Nachspielzeit fiel dann aber doch das 1:3, und die Wattenscheider legten auch noch das vierte Tor nach. Günkaya wollte seiner Mannschaft, die nun 16. und Letzter ist, aber keinen Vorwurf machen: „Wir haben alles gegeben und trotz der hohen Temperaturen bis zum Schlusspfiff gekämpft. Die beiden Treffer in der Nachspielzeit passieren, wenn man so ein hohes Risiko geht.“
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SVB: Liersch; Poell, Karger (55. van den Borg), Müller, Denz, Nukicic (68. Günkaya), Nockenberg (68. Herbrechter), Fabis, Mathea, Pape, Karidakis (83. Maurer).
Torfolge: 1:0 Denz (15.), 1:1 (37.), 1:2 (50.), 1:3 (90.+3), 1:4 (90.+5).
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