Velbert. Der TVD Velbert ließ die Außen häufig relativ offen. SSVg Velbert flankte dementsprechend oft. Das hatte etwas mit einem Rückkehrer zu tun.

Über eine Rückkehr freute sich TVD Velberts Trainer Marcel Bastians vor dem Derby-Remis gegen die SSVg Velbert ganz besonders: die von Maik Bleckman in der Innenverteidigung. Der torgefährliche Defensivmann fehlte zuvor in den Spielen gegen den Cronenberger SC und die Spvgg Schonnebeck, als jeweils drei Gegentore setzte und die Abwehrkette das eine oder andere Mal ins Schwimmen geriet.

Pünktlich zum Lokalduell war Bleckmann aber wieder da und hielt gemeinsam mit Kapitän Justin Härtel das Abwehrzentrum dicht. Der 33-Jährige mag vielleicht technisch weniger zu überzeugen, seine Anweisungen an die Mitspieler, sein Stellungsspiel und die durch seine 1,93 Meter vorhandene Lufthoheit waren aber wichtige Schlüssel dafür, die SSVg in Schach zu halten.

SSVg Velbert hadert mit der Strafraumbesetzung

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Dies fiel auch Hüzeyfe Dogan, dem Trainer der Blauen, auf – auch wenn er Bleckman nicht direkt erwähnte: „Wir hatten gute Spielverlagerungen in der ersten Hälfte und hatten dann auch Möglichkeiten zu flanken, wir haben aber die Strafraumbesetzung nicht so gut hinbekommen. Das war ein Manko, welches wir in der Halbzeit angesprochen haben. Es hat aber leider in der zweiten Hälfte auch nicht so gut funktioniert, weil wir kaum Möglichkeiten hatten, in den Strafraum zu kommen“, so Dogan.

TVD Velbert hat bewusst die Räume im Zentrum geschlossen

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Zunächst schaffte es die SSVg noch, durch die guten Läufe von Manuel Schiebener in der gefährlichen Zone zwischen Abwehrkette und defensivem Mittelfeld aufzutauchen. Mit zunehmender Spieldauer gelang dies aber immer seltener.

Dogans Gegenüber Bastians sah dem Flankenspiel der SSVg relativ entspannt zu – dank Bleckmann. „Wir wollten den Ball aus dem Zentrum raushaben und nicht zu weit außen stehen. Denn wenn man das macht, nutzt die SSVg die Halbpositionen auf den Achterpositionen durch ihre Spieleröffnung im 4-1-4-1-System. Da akzeptiere ich lieber, dass der Ball auf die Außen geht und sie flanken. Unsere Jungs haben es richtig gut gemacht“, so Bastians.

TVD Velberts wollte die SSVg Velbert kommen lassen

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Bleckmanns Nebenmann Justin Härtel lobte nach der Partie ebenfalls seine Mitstreiter. „Wir wussten, dass die SSVg spielerisch stark ist, da muss Jeder gegen den Ball arbeiten. Deshalb standen wir auch tiefer und haben sie kommen lassen und haben auf unsere Chancen für das Umschaltspiel gewartet.“

Ein Derby sorgt immer für eine Portion Extramotivation, Härtel verspricht jedoch, dass der TVD in der Aufstiegsrunde nicht nur um die goldene Ananas spielen möchte und am nächsten Spieltag gegen den 1. FC Bocholt punkten möchte.

Justin Härtel möchte nun auch gegen den 1. FC Bocholt punkten

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„Wir wollen jedes der verbleibenden neun Spiele gewinnen“, macht er klar – um dann noch einen Blick auf die anderen Velberter Teams zu werfen: „Der SSVg drücke ich die Daumen, dass sie hochgeht. Und beim SC Velbert hoffe ich auch, dass sie in der Liga bleiben, damit wir nächstes Jahr mindestens noch ein Derby in der Saison haben.“

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