Radevormwald. Bezirksligist Union verlor eine Partie, die er nicht verlieren durfte: Nach dem 0:1 beim direkten Rivalen SC Rade wird es im Abstiegskampf eng.

Die Situation im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga wird für den SV Union Velbert immer bedrohlicher, denn nach der 0:1 Niederlage beim SC Radevormwald beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz nun nur noch magere drei Punkte.

Dabei starteten die Velberter stark in die Partie und beherrschten klar das Geschehen. „Da haben wir teilweise gut kombiniert, aber wieder einfach kein Kapital daraus geschlagen“, berichtete Trainer Mesut Güngör.

Union lässt beim SC Radevormwald einige gute Chancen aus

Noch in der Anfangsphase spielte Marouan Raouah Giuseppe Sparacio an, der den Ball wieder in den Lauf von Raouah verlängerte, doch der schoss den Torwart an, anstatt den Ball an ihm vorbeizulegen. Auch Mustafa Alkan machte es später nicht besser, nachdem er eine Kombination über Maximilian Tißen und Jaehyeok Park mit einem Schuss weit am Tor vorbei abschloss.

Mitte der ersten Halbzeit entschieden die Platzherren plötzlich immer mehr Zweikämpfe für sich und die Begegnung verflachte mit zunehmender Spieldauer.

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„Für die zweite Hälfte hatten wir uns dann vorgenommen, den Gegner richtig unter Druck zu setzen, doch das ist uns gar nicht gelungen. Da fehlte mir alleine schon die richtige Körpersprache und wir haben immer mehr zweite Bälle nicht bekommen“, kritisierte der Union-Coach. Und als seine Spieler den Ball im Aufbau kurz vor der Mittellinie verloren, konnte ein Radevormwalder unbedrängt das Mittelfeld durchlaufen und traf aus 25 Metern den Innenpfosten, von wo der Ball über die Linie ins Tor rollte.

Güngör wechselte vier Offensivkräfte ein, seine Mannschaft spielte auch fast nur auf ein Tor, war aber einfach nicht zwingend genug. Dann hatte Park auch noch das Pech, dass der Ball nach seinem Distanzschuss unter die Latte, dann gegen den Innenpfosten und von da aus wieder zurück ins Spielfeld prallte.

„Bei denen geht so ein Ball eben rein, bei uns springt er wieder raus und das entscheidet dann so ein Spiel“, resümierte der Velberter Trainer.

Die Niederlage führte er allerdings nicht alleine auf das fehlende Spielglück zurück. „Wir schaffen es einfach nicht, vorne ein Tor zu machen. Wir treffen immer die falschen Entscheidungen, verdribbeln uns oder leisten uns Fehlpässe“, hat er festgestellt. „Zudem war Rade in manchen Situationen dann auch ein bisschen leidenschaftlicher“, fügte er hinzu.

So spielten sie

Union Velbert: Wolf, Park, Sezgün, Neumann, Tißen, Götze, Sparacio (75. Okran), Alkan (68. Hünninghaus), Fischer (61. Gomez Benavides/87. Jung), Raouah (54. Karakitsos), Stolle. - Tor: 1:0 (53.)