Velbert. Der SC Velbert war mit dem 0:4 gegen den SC Union Nettetal zum Auftakt der Oberliga-Abstiegsrunde noch gut bedient. Er hat zahlreiche Baustellen.
Der SC Velbert steckt tief in der Krise, der Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga ist mehr denn je gefährdet, zu deutlich war die Niederlage gegen den SC Union Nettetal.
Auf allen Ebenen waren die Clubberer unterlegen und hatten Glück, dass die Partie nicht noch höher verloren ging. Im Tor stand durch die Abwesenheit von Sven Hemsing wieder der eigentliche Stammtorhüter Peter-Richard Garweg, der in den Wochen zuvor zwei Denkpausen von Coach Ralf vom Dorp verordnet bekommen hatte.
SC Velberts Richard-Peter Garweg erst gut, dann unglücklich
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Sie sollten sich nicht auszahlen, sowohl beim ersten Gegentor nach vier Minuten, als auch beim dritten Treffer sah Garweg nicht glücklich aus. Zunächst foulte er im Strafraum den Gegenspieler, nachdem Tomislav Simic über den Ball trat und Nettetal daraufhin schnell nach vorne kam. Den fälligen Elfmeter verwandelte Union sicher. Beim dritten Tor fiel eine Flanke von außen über ihn hinweg ins Tor.
Es war eine bittere Rückkehr in den Kasten und das, obwohl er nach nur 30 Sekunden bereits den SC-Rückstand vereitelte, ahnte, dass der heraneilende Stürmer den Ball lupfen würde, stehenblieb und ihn fing.
Der SC Velbert läuft von einer Gefahrensituation in die nächste
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Zu Garwegs Verteidigung muss gesagt werden, dass das, was der SC Velbert in Nettetal auf den Platz brachte, wirklich schwach war. Es geht nicht mal darum, dass drei der vier Gegentore über die linke Velberter Abwehrseite entstanden, auch nicht, dass vor dem 0:3 ein eigener Einwurf zum Boomerang wird und ebenfalls nicht, dass jeweils Flanken die Hintermannschaft entblößten, sondern an die Masse an Torchancen, die Nettetal noch vergab.
Ein paar Beispiele: In der achten Minute klatschte der Ball gegen den Velberter Pfosten, in der 14. Minute liefen die Nettetaler – wenn auch aus Abseitsposition – zu dritt allein auf Garwegs Tor zu, spielten den Querpass dann aber schlecht, in der 22. Minute hätte der SC Union einen Elfmeter bekommen können, nachdem der noch vor der Pause verletzt ausgewechselte Rene Burczyk doch etwas ungestüm im Zweikampf agierte, in der 48. Minute verhinderte die Latte einen weiteren Nettetaler Treffer und in der 56. Minute rettete ein Velberter nach einer Ecke noch auf der Linie.
Der SC hat verdammt viel Arbeit vor sich.
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