Mülheim. In der Rückrunde wollen die Fußballer des VfB Speldorf noch konstanter werden. Zunächst soll der Vorsprung auf die Gefahrenzone anwachsen.

Wohin führt der Weg des VfB Speldorf in der Rückrunde der Fußball-Landesliga? Als Tabellensechster haben die Mülheimer ihr vorrangiges Ziel, sich nach drei schwierigen Jahren zu stabilisieren, erfüllt. Stand jetzt.

Denn obwohl die Grün-Weißen sogar noch Tuchfühlung zur Spitze haben, ist auch der Tabellenkeller nur vier Punkte entfernt. Im Heimspiel am Sonntag gegen den SV Genc Osman Duisburg, der einen der vier Abstiegsplätze belegt, geht es um nichts anderes, als diesen Vorsprung zu vergrößern.

So lief die Vorbereitung des VfB Speldorf

Die Vorbereitung bezeichnet Trainer Julien Schneider als eine, „die ihren Zweck erfüllt hat“. Nicht mehr aber eben auch nicht weniger. „Wir sind im Pokal weitergekommen, das war wichtig“, so der VfB-Coach, der mit seinem Team fast durchgängig gegen gute Landesligisten gespielt hat.

„Wir sind fit, halbwegs eingespielt und haben versucht, in allen Bereichen noch einmal draufzusatteln“, sagt Schneider. Denn die eine große Baustelle, die als Thema der Vorbereitung hätte herhalten können, gibt es in Speldorf aktuell nicht.

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In den Augen des Trainers wird es Zeit, dass es wieder ernst wird, das habe er schon beim Pokalspiel gemerkt. „Am Sonntag ist es ein ganz anderes Schwer. Es ist immer was anderes, wenn es um etwas geht“, so Schneider.

Das hat sich personell in der Winterpause getan

Da es keine große Baustelle gibt, gab es auch keinen Grund, den Kader im Winter großartig zu verändern. Während der VfB aus beruflichen Gründen Henning Hopf und Nico Piepenbreier verlor, stieß Yassine Bel-Mustapha vom SV Burgaltendorf dazu. Im Pokal stand er bereits von Beginn an auf dem Platz. „Er ist ballsicher und technisch versiert, muss natürlich den Seniorenfußball noch ein bisschen annehmen“, sagt Schneider über den 21-Jährigen. Er könne im Laufe der Rückrunde noch ein guter Faktor werden.

Das gilt hingegen nicht für Philipp Bartmann und Giulian Boka, die beide noch länger außer Gefecht gesetzt sind. Am Sonntag fehlen zudem Jannis Timm nach seiner Blinddarm-Operation, Ercan Aydogmus nach Impfung und Hendrik Willing, der letztmals gesperrt ist. Für ihn spielt entweder Lars Gronemann und Fabian Schürings.

Martin Hauffe beginnt bei der Torwartrotation des VfB Speldorf.
Martin Hauffe beginnt bei der Torwartrotation des VfB Speldorf. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Im Tor hat sich Julien Schneider in den nächsten fünf Spielen für eine Rotationslösung zwischen Martin Hauffe und Felix Kersten entschieden. Hauffe beginnt am Sonntag. „Auch Felix hält seit Wochen überragend und da wäre es nicht fair, einen immer spielen zu lassen und den anderen gar nicht. Beide sind für uns wichtig“, betont der Coach.

Worauf es in der Rückrunde beim VfB ankommt

Um sich in der Rückrunde eben eher in Richtung der Top fünf als in irgendwelche gefährlichen Regionen zu orientieren, sei es wichtig, stets auf den Punkt da zu sein. „Wenn wir die Qualität auf den Platz bringen, werden wir den Großteil unserer Spiele gewinnen“, ist sich Schneider sicher.

Aber genau das regelmäßig hinzubekommen ist in seinen Augen „das höchste Gut an Qualität. Deswegen ist es ja so schwierig, Erster zu werden und deswegen wird jedes Jahr Bayern München Deutscher Meister.“

Die Ziele für die Rückrunde möchte der Coach daher auch nicht an einer bestimmten Platzierung festmachen, zumal es zunächst ohnehin erst darum geht, den Klassenerhalt abzusichern. „Das ist auch kein Understatement“, betont Schneider.

Der Sichtweise, dass die Speldorfer Mannschaft grundsätzlich zu gut ist, um abzusteigen, stimmt Schneider grundsätzlich zu. „Aber mit diesem Gedankengut, dass man zu gut ist, fängt es ja meistens an. Das habe ich in Speldorf die letzten drei Jahre gehört.“

Das war die Hinrunde des VfB Speldorf