Duisburg. Zwei Elfmeter waren die Höhepunkte im Landesligaspiel des VfB Speldorf bei Genc Osman. Der erste führte zum Siegtor, den zweiten hielt der Keeper.
Als der Pfiff des Schiedsrichters ertönte, hing der 1:0-Auswärtssieg des VfB Speldorf in der Nachspielzeit plötzlich am seidenen Faden – Elfmeter für Genc Osman. Doch Torwart Martin Hauffe parierte und sicherte dem Mülheimer Fußball-Landesligisten den zweiten Saisonerfolg.
„Es war ein absoluter Arbeitssieg, der aber trotzdem nicht unverdient war“, fasste Trainer Julien Schneider nach dem Schlusspfiff zusammen.
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Hatte seine Mannschaft die erste Halbzeit noch dominiert, ohne große Torchancen herauszuspielen, fiel der entscheidende Treffer schon zwei Minuten nach dem Seitenwechsel. Nach einer gelungenen Aktion über Ercan Aydogmus und Athanasios Tsourakis wurde Ahmed-Can Simsek im Strafraum gefoult – den fälligen Elfmeter verwandelte Tsourakis zum 1:0.
In den letzten 20 Minuten aber sahen sich die Speldorfer großem Druck der Hausherren ausgesetzt. „Das hat uns richtig eingenommen. Genc hatte viel Ballbesitz, aber kaum Torchancen“, schilderte Schneider. Die Speldorfer selbst sorgten nur bei zwei Konterchancen für Entlastung. Sowohl Janis Timm als auch Ercan Aydogmus vergaben aber die Entscheidung. „Wenn das 2:0 fällt, ist das Ding natürlich durch“, so Schneider.
Trainer Julien Schneider lobt seine „reife Mannschaft“
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Stattdessen musste Keeper Martin Hauffe sein ganzes Können aufbieten, als er in der Nachspielzeit den zweiten Elfmeter des Tages abwehrte. „So ein Sieg ist eigentlich unbezahlbar“, jubelte der VfB-Coach und schickte ein großes Lob an seine Elf hinterher: „So einen Sieg holt auch nur eine reife Mannschaft.“
Nach drei Spielen stehen die Mülheimer nun bei sechs Punkten, haben den 1:7-Fehlstart gegen Hamborn 07 mit drei Siegen in Serie – den Pokal mitgerechnet – eindrucksvoll korrigiert. Der Coach blieb aber schon wenige Minuten nach dem so knappen Erfolg schon wieder ganz nüchtern. „Wir dürfen uns freuen über die Siege, müssen aber weiter dran arbeiten, denn du kriegst keine Siege geschenkt“, sagte Julien Schneider.
Coach des VfB Speldorf bleibt weiter demütig
Der Coach hat weiterhin großen Respekt vor der Aufgabe in der 14 Mannschaft umfassenden Gruppe, aus der vier Teams absteigen. „Ich kann da nur vor warnen. Wir müssen bescheiden und demütig bleiben und zusehen, dass wir so viele Punkte wie möglich holen. Wir brauchen aktuell alle Jungs, weil wir ein Spiel nach dem anderen haben.“
Am Donnerstag, 19 Uhr, geht es bereits mit dem Pokalspiel beim Mülheimer SV 07 weiter.
Namen & Zahlen zum Sieg des VfB bei Genc Osman
Tor: 0:1 Tsourakis (47., Foulelfmeter)
VfB: Hauffe – Gronemann, Duljaj (89. Brühl), Bartmann, Terwiel, Hohensee (90.+4 Skuppin) – Fritzsche, Cengiz (82. Boka) – Tsourakis (89. Piepenbreier), Simsek (65. Timm), Aydogmus