Mülheim. Mit 4:0 gewinnt der VfB Speldorf und führt nun die Landesliga an. Trainer Julien Schneider mahnt vor zu viel Euphorie bei den Mülheimern.
Seinen zweiten Treffer am Sonntagnachmittag konnte Mittelstürmer Ahmed Can Simsek kaum mehr verhindern. Von seiner Hüfte prallte der Ball nach einer Ecke endgültig ins Tor. Zu diesem Zeitpunkt war der VfB Speldorf Tabellenführer – nach einem überragenden 4:0 (2:0)-Sieg über die SpVgg Steele.
„Vor drei Wochen waren wir noch die Lachnummer der Liga und heute sind wir Tabellenführer, das kann man wirklich mal genießen“, meinte VfB-Trainer Julien Schneider nach dem Spiel. „Wir spielen seit Wochen super konstant, haben hinten kaum was zugelassen, mehr geht ja nicht“, lobte der Coach.
Sieg der Mülheimer geht auch in der Höhe in Ordnung
Das Ergebnis war am Ende auch in der Höhe vollkommen verdient, denn der bisherige Tabellenerste aus Steele hatte über 90 Minuten vor 250 Zuschauern nicht eine Torchance. Der VfB dominierte das Spiel von Beginn an und ging schon in der 14. Minute nach einer starken Ballbehauptung durch Ahmed Simsek in Führung.
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Steele hatte kurz darauf Glück, dass Janis Timm mit einem Lupfer nicht auf 2:0 erhöhte und dass Lirim Imeri nach eindeutigem Nachtreten gegen Simsek nur die Gelbe Karte sah und weiterspielen durfte.
Zweimal trafen die Speldorfer in Halbzeit eins noch den Pfosten – erst Mehmet Cengiz per direktem Freistoß, dann Janis Timm aus der Drehung. Das sollte es aber noch nicht gewesen sein. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs erlief Timm einen Befreiungsschlag von Ekrem Duljaj, verlor den Ball fast schon an Verteidiger Fabian Handke, setzte sich aber doch noch durch und traf zum 2:0.
Speldorf macht nach der Pause schnell alles klar
Kein ungefährliches Pausenergebnis, doch der VfB machte Schnell Nägel mit Köpfen. Eine Vorlage von Maximilian Fritzsche verwandelte Athanasios Tsourakis zum vorentscheidenden 3:0, ehe Simsek mit seinem zweiten Treffer den Endstand herstellte. Der eingewechselte Ercan Aydogmus traf später zum dritten Mal an diesem Sonntag den Pfosten.
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Noch auf dem Platz wechselte Trainer Julien Schneider aber bereits wieder in die Rolle des Mahners. „Dass wir Tabellenführer sind, bringt halt auch nichts nach vier Spielen. Wir müssen weiter Punkte sammeln, dann kann man irgendwann mal auf die Tabelle gucken“, meinte der Coach.
Die Belastung wird für den VfB auch nicht weniger. Durch das Pokalspiel am Mittwoch, 19 Uhr gegen Hamborn 07, steht die nächste Englische Woche ins Haus. „Und Rellinghausen wird ein schweres Auswärtsspiel“, blickt Schneider bereits voraus. Ein bisschen genießen wird er den Erfolg aber auch.
VfB Speldorf – SpVgg Steele 4:0 (2:0)
Tore: 1:0 Simsek (14.), 2:0 Timm (45.+2), 3:0 Tsourakis (54.), 4:0 Simsek (71.)
VfB: Hauffe – Hohensee, Duljaj (75. Brühl), Bartmann, Terwiel, Gronemann (83. Piepenbreier) – Fritzsche (83. Mühlenfeld), Cengiz (75. Boka) – Tsourakis (68. Aydogmus), Simsek, Timm