Essen. Rot-Weiss Mülheim wartet in der Bezirksliga weiter auf den ersten Sieg. Das 0:0 gegen Heisingen bewertet RWM aber als Schritt nach vorne.

Schon ein Blick auf den Spielberichtsbogen verriet die Rollenverteilung. Während die Bank der Heisinger mit zehn Ersatzspielern beinahe überquoll, nahmen auf der von Rot-Weiss Mülheim gerade einmal fünf Spieler Platz, darunter Simon Gedert und Lukas Fisch aus der zweiten Mülheimer Mannschaft, mit Verteidiger Oliver Rademacher stand gar ein Spieler aus der Reserve in der Startelf. Von daher kann das 0:0 durchaus als Geburtstagsgeschenk für Trainer Kim Rolinger gewertet werden.

„Das wichtigste war, dass die Null steht“, sagte Mülheims Sportlicher Leiter Thorsten Ketzer nach der Partie. Das gelang den Rot-Weissen – und im Nachgang der Partie wäre sogar mehr als nur ein torloses Remis drin gewesen.

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Denn allein Sebastian van Ryn hatte zwei, drei Mal die Gelegenheit, die Mülheimer Führung zu erzielen, verpasste diese aber ebenso wie Dennis Schmidt. Besonders bitter: Als van Ryn alleine in Richtung Heisingens Schlussmann Julian Robert unterwegs war und nur noch per vermeintlicher Notbremse gestoppt werden konnte, entschied sich der Unparteiische André Küpper „nur“ für die Gelbe Karte. „Sonst hätten wir noch 25 Minuten in Überzahl gespielt“, so Ketzer.

Das Mülheimer Fußball-Wochenende

In der ersten Halbzeit hatten auch die Heisinger ihre Gelegenheiten, kamen aber weder mit Fernschüssen, noch mit einer Eins-gegen-Eins-Situation, in der Abdulrahman Ibrahim stark reagierte, zum Erfolg.

Und während die Hausherren zwischen Minute 62 und Minute 79 ganze fünf Mal das Personal austauschten, vertraute Kim Rolinger lange Zeit seiner Startelf und zog erst in der 81. Minute seine erste Wechseloption, als Miro Zimmermann für Dennis Schmidt in die Partie kam. Für die Schlusssekunden durfte auch noch Simon Gedert ‘ran.

Rot-Weiss Mülheim fehlen zwölf Spieler

„Wir haben immer noch sehr viele verletzte Spieler, bestimmt zwölf Mann sind ausgefallen“, sagte Thorsten Ketzer, der dem Team aber einen Schritt nach vorne bescheinigte: „Im Vergleich zu den letzten Wochen ging es bergauf. Wir standen hinten gut und haben wenig zugelassen. Das war das Wichtigste.“

Er hofft nun, dass sich für das Spiel gegen Viktoria Buchholz am kommenden Wochenende der eine oder andere Spieler zurückmeldet.

So spielten die Mülheimer

RWM: Ibrahim – Christmann, Braida, Cinar, Winkler, Hirtz, Baffour, Velichkovski (89. Gedert), van Ryn, Schmidt (81. Zimmermann), Rademacher.