Mülheim. Der MSV 07 muss sich nach dem Pokal aufrappeln, während Saarn und RWM auf den ersten Sieg hoffen. Die Vorschau auf die vierte Bezirksliga-Runde.

Das Spitzenspiel der vierten Bezirksligarunde steigt am Sonntag am Waldschlösschen. Der MSV 07 nimmt es mit dem geteilten Tabellenführer Vogelheim auf. Rot-Weiss Mülheim und TuSpo Saarn warten weiter auf den ersten Sieg, was vor allem für den TuSpo erneut schwer werden dürfte.

Mülheimer SV 07 – Vogelheimer SV (So., 15.15 Uhr, Waldschlösschen). Nach dem vor allem in der ersten Hälfte so verpatzten Pokalspiel gegen den VfB Speldorf muss der Spielverein schon am Sonntag wieder sein Potenzial von der ersten Minute an auf den Platz bringen. Denn mit Vogelheim kommt eine der beiden Mannschaften auf den Saarnberg, die sich aktuell mit sieben Punkten und 6:3 Toren die Tabellenführung teilen. Die andere ist die die SG Schönebeck.

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„Letzte Woche sind wir schon in der 88. und 90. Minute zurückgekommen, im Pokal haben wir in der zweiten Halbzeit abgeliefert, daran sieht man den Charakter der Mannschaft“, stellt Trainer Dimitri Steininger das Positive in den Vordergrund.

Dennoch: Seiner Mannschaft fehlt noch die Konstanz. Fünf Punkte aus drei Spielen sind okay und reichen in der Bezirksliga schon zu Rang vier, mit der ein oder anderen guten Halbzeit mehr, wäre aber ein noch besserer Punktestand möglich.

Kandidat für die Rückkehr in die Startelf des MSV 07: Kapitän Benjamin Käsch (li.).
Kandidat für die Rückkehr in die Startelf des MSV 07: Kapitän Benjamin Käsch (li.). © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Im Vergleich zum Pokalduell am Donnerstagabend dürfen die MSV-Fans von einer Rückkehr des Kapitäns in die Startelf ausgehen. „Er ist unverzichtbar, weil er laut ist, weil er präsent ist, daran zieht sich eine Mannschaft hoch“, sagt der Coach. Auch Lennard Kaiser dürfte wieder von Beginn an ‘ran. Ob es bei Alec Antalik für einen Startelfeinsatz reicht, wird sich zeigen. „Die Jungs trainieren gut und die Gemeinschaft ist dieses Jahr wirklich überragend“, lobt Steininger.

DJK Sportfreunde Katernberg – TuSpo Saarn (So., 15 Uhr, Meerbruchstraße). Die Personallage bei den Saarnern bleibt vor dem Duell bei den ambitionierten Essenern angespannt. Zwar kehren Marcel Remmen und Marius Schreckenberg aus dem Urlaub zurück, in selbigen verabschieden sich aber stattdessen Daniel Knappe und Felix Milos.

Marius Schreckenberg kehrt in den Kader des TuSpo Saarn zurück.
Marius Schreckenberg kehrt in den Kader des TuSpo Saarn zurück. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Unter den Umständen kann es für den TuSpo wieder nur darum gehen, seine individuellen Fehler, vor allem bei langen Bällen zu minimieren. „Man sieht, dass Ansätze da sind und dass wir uns auf einem guten Weg befinden, aber es ist ein wenig ein Wettlauf gegen die Zeit“, sagt Trainer Oliver Vössing.

In die Karten spielen würde den Mülheimern durchaus mal ein Führungstreffer. „Wir hatten am Sonntag auch die ersten beiden Möglichkeiten. Wenn wir da in Führung gehen, dann können wir das Spiel auch ganz anders gestalten, das müssen wir mal erzwingen“, so Vössing.

Heisinger SV – SV Rot-Weiss Mülheim (So., 15.15 Uhr, Uhlenstraße). Drei Spiele, null Punkte – so lautet die ernüchternde Bilanz der Rot-Weißen. Dabei hatte Trainer Kim Rolinger vor dem Start noch auf die Bedeutung eines guten Auftakts hingewiesen.

Jamal Braida hat seine Sperre abgesessen und darf wieder für Rot-Weiss Mülheim auflaufen.
Jamal Braida hat seine Sperre abgesessen und darf wieder für Rot-Weiss Mülheim auflaufen. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Waren die ersten beiden Niederlagen gegen die Gruppengrößen Katernberg und MSV 07 noch ein Stück weit erwartbar, enttäuschte vor allem das jüngste 0:3 gegen den Tusem Essen.

Nun also Heisingen. Die Essener haben erst zwei Partien absolviert und dennoch schon vier Punkte mehr auf dem Konto als RWM.

„Wenn man die richtige Mentalität auf den Platz bringt, dann ist immer etwas möglich“, sagt Trainer Kim Rolinger. Oberste Prämisse sei es, endlich einmal hinten die Null zu halten. Mit Jamal Braida kehrt nach dessen Sperre Qualität in den Kader zurück. Dafür fehlen die beiden Brüder Robin und Etienne Wandel.