Mülheim. Souveräner Auftritt der Styrumer beim 3:0 in Burgaltendorf. Stürmer Zuberovski gibt Comeback auf seiner angestammten Position im Sturm.

Als Imran Ömür den Ball direkt auf Anil Yildirim durchsteckte und der Stürmer die Vorlage zum entscheidenden 3:0 verwertete, fiel den Spielern und Verantwortlichen des Mülheimer FC 97 ein Stein vom Herzen. Damit war der erste Saisonsieg im Duell beim SV Burgaltendorf endgültig eingetütet. Es war auch gleichzeitig der Endstand.

„Der Sieg war auch in der Höhe verdient, wir hätten am Ende nur noch cleverer unsere Konterchancen ausspielen können“, meinte Trainer Hakan Katircioglu nach dem ersten Saisonsieg im vierten Anlauf. Zuvor hatten die Styrumer dreimal unentschieden gespielt.

Burgaltendorf hat die erste große Chance

Auch das Duell in Burgaltendorf begann mit einer Schrecksekunde für die Mülheimer. Nach einem langen Ball hatte Torwart Efe Özkan plötzlich zwei Essener Angreifer vor sich, konnte aber den Kopfball aus kürzester Distanz mit einem starken Reflex entschärfen.

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Es war der berühmte „Hallo-wach-Effekt“ für den MFC, der fortan die Partie dominierte. Und weil es aus dem laufenden Spiel heraus nicht funktionierte, musste eine Standardsituation für die Führung herhalten. „Da hat mein Co-Trainer Daniele Autieri in den letzten Wochen eine neue Variante eingeübt, die jetzt Früchte getragen hat“, freute sich Katircioglu. Am Ende war der junge Verteidiger Mete Kaan Yaris zuletzt am Ball.

„Mega Spitzenangriff“ führt zum Mülheimer 2:0

Das 2:0 entstand – so formulierte es zumindest der MFC-Coach – durch einen „mega Spitzenangriff“. Nach einer Balleroberung verlagerte Yusuf Isik das Spiel gleich auf den linken Flügel, von wo aus Kaan Atik den Ball mit dem zweiten Kontakt in die Mitte flankte – dort stand Anil Yildirim und vollstreckte.

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Sandro Garcia und Atik hätten die Führung vor der Pause sogar noch erhöhen können, was dem MFC noch mehr Sicherheit für den zweiten Durchgang verliehen hätte.

In der zweiten Hälfte zogen sich die Mülheimer in Erwartung stärker werdender Essener bewusst etwas zurück. „Wir haben unser Spiel mehr auf Konter ausgelegt“, sagte Katircioglu.

Zuberovski entlastet Yildirim im Angriff

Das Konzept ging unter dem Strich auf. Außer einer Großchance blieb Burgaltendorf bis zum Schluss ungefährlich. In der 84. Minute war es dann tatsächlich ein Konter, der die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Mülheimer herbeiführte.

„Wir sind heute mehr Risiko durch zwei Spitzen eingegangen, sind aber dafür belohnt worden“, meinte Katircioglu. Hing Mittelstürmer Anil Yildirim zuletzt als einziger Angreifer stets ein bisschen in der Luft, stellten Katircioglu und Autieri ihrer Nummer zehn diesmal Miran Zuberovski an die Seite. Den früheren Angreifer hatten sie zuletzt zum Außenverteidiger umfunktioniert, nun durfte er wieder auf seiner alten Position ‘ran. „Er war zwar nicht so auffällig, hat aber eine hohe Laufarbeit für Anil mitgemacht“, lobte der Trainer.

Am kommenden Sonntag empfangen die Styrumer den noch sieglosen VfB Frohnhausen.

Tore: 0:1 Yaris (18.), 0:2/0:3 Yildirim (40./84.)

MFC: Özkan – Ergin, Yaris, Ihnacho, Maluze – Atik (70. Demirdere), Isik, Nawzad (70. Sahebzada), Garcia (76. Cekic) – Zuberovski (60. Ömür), Yildirim (89. Katircioglu)