Herne. Der Herner EV hat die letzten Tests hinter sich. Dem 4:5 nach Penaltyschießen in Essen folgte ein 2:1 nach denkwürdigem Shootout gegen Kassel.

Mit einem 2:1 (1:0, 0:1, 0:0)-Erfolg nach Penaltyschießen über den Zweitligisten EC Kassel Huskies schloss der Herner EV am Sonntagabend die Reihe seiner Vorbereitungsspiele ab. Für die Miners war es im neunten Test der vierte Sieg.

Kassel kam mit einem Rumpfkader nach Herne

Allerdings war der letztjährige Hauptrundenmeister der DEL2 nur mit einem Rumpfkader angereist. Kassels Cheftrainer Tim Kehler musste in der Hannibal-Arena auf sieben angeschlagene Akteure verzichten und konnte nur 13 Feldspieler aufbieten, auch die ehemaligen Herner Joel Keussen und Denis Shevyrin waren nicht dabei.

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Ganz komplett waren die Gastgeber am Wochenende jedoch auch nicht. Dennis Swinnen musste die Partie in Essen mit einem defekten Schlittschuh früh beenden, Christoph Ziolkowski wurde gegen Kassel geschont und auch Nils Liesegang bekam im letzten Drittel gegen die Huskies eine Pause.

Penaltyschießen: Nils Elten trifft als 24. Schütze

Vor 612 Zuschauern brachte HEV-Angreifer Richie Mueller sein Team in Überzahl gegen die Nordhessen in Führung, Tim Lucca Krüger glich, ebenfalls im Powerplay, für die Huskies aus.

Das anschließende Penaltyschießen wurde dann zur rekordverdächtigen Performance-Show der Torhüter Björn Linda auf der einen und Jonas Neffin auf der anderen Seite. Erst nachdem 23 (!) Schützen vergeblich angelaufen waren, machte HEV-Verteidiger Nils Elten mit seinem erfolgreichen Abschluss der Partie ein Ende.

Danny Albrecht zieht positives Fazit der Vorbereitung

Hinterher zog Danny Albrecht ein positives Fazit der siebenwöchigen Vorbereitungsphase: „Insgesamt bin ich mit der Vorbereitung sehr zufrieden. Die Ergebnisse der Testspiele haben für mich keinen großen Stellenwert. Es war wichtig, dass die Jungs zusammenwachsen und wir viele Dinge ausprobieren konnten.“

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Dennoch ging der HEV-Trainer noch einmal gesondert auf das letzte Wochenende ein. Dabei gab es im Anschluss an das 4:5 nach Penaltyschießen bei den Moskitos am Freitag leichten Tadel: „Wir haben es Essen ab dem zweiten Drittel zu einfach gemacht. Die harte Trainingswoche spielte auch eine Rolle, aber dennoch darf man eine 3:0-Führung nicht aus der Hand geben. Es war ein sehr lehrreiches Wochenende. Wir haben gesehen, woran wir noch arbeiten müssen.“ Mit dem Auftritt am Sonntag war Danny Albrecht wesentlich zufriedener: „Die Leistung gegen Kassel war deutlich besser. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und viele Dinge umgesetzt, die wir uns vorgenommen haben.“

Liga-Auftakt am Sonntag

Bevor es am Mittwoch mit der nächsten Trainingseinheit auf dem Eis weiter geht, durften sich die Herner Spieler noch einmal über zwei freie Tage freuen.

In den verbleibenden vier Tagen vor dem Oberligaauftakt bei den Black Dragons Erfurt am nächsten Sonntag soll dann letzte Hand an die Feinabstimmung gelegt werden.

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