Herne. 10:1, das war ein Schützenfest am Gysenberg für den Herner EV in der Vorwoche. Das Spiel am Westbahnhof aber lief ganz anders.

Nach dem 10:1 am Gysenberg nahm das zweite Testspiel des Herner EV gegen die Moskitos Essen einen etwas anderen Verlauf. Vor 547 Zuschauern am Westbahnhof setzten sich die Gastgeber am Freitag mit 5:4 (0:3, 3:0, 1:1) nach Penaltyschießen durch.

Tomi Wilenius vom Herner EV schnürt einen Dreierpack

Dabei sah es im ersten Drittel so aus, als wäre der Oberliga-Rückkehrer auch im zweiten Vergleich mit den Miners innerhalb einer Woche chancenlos. Der HEV war gegen konternde Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft und hatte mit dem Iserlohner Förderlizenzspieler Finn Becker sechs Tage vor dessen 18. Geburtstag einen starken Linda-Vertreter zwischen den Pfosten.

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Und einen Topstürmer auf der anderen Seite. Tomi Wilenius machte einmal mehr deutlich, wie wichtig er für die Gysenberger in der bevorstehenden Saison werden könnte und schnürte in den ersten 20 Minuten einen Dreierpack. Zweimal traf der Neuzugang vom Nordmeister Hannover Scorpions dabei in Überzahl, doch dem Hattrick des Finnen folgte ein ziemlicher Durchhänger der Gäste im zweiten Abschnitt.

Herner EV baut im zweiten Drittel deutlich ab

Der kam für Danny Albrecht nicht sonderlich überraschend. „Es kann sein, dass bei dem einen oder anderen Spieler am Wochenende die Beine etwas schwer sind, aber wir sind noch in der Vorbereitung. Unser Augenmerk gilt dem Saisonstart in Erfurt“, hatte der HEV-Trainer vor der Partie am Westbahnhof nach einigen vorangegangenen kraftraubenden Athletik-Einheiten unter Fitness- und Performance-Coach Johan Merbah den weiteren Verlauf am Freitagabend quasi vorausgeahnt.

Während sein Team im zweiten Drittel deutlich abbaute und nun auch immer wieder Konzentrationsmängel offenbarte, übernahmen die Moskitos das Kommando und glichen den Drei-Tore-Rückstand noch vor der zweiten Pause aus.

Penalty-Schießen geht an die Moskitos Essen

Erst im Schlussabschnitt zeigten sich die Miners wieder fokussierter. Artur Tegkaev brachte den HEV noch einmal in Führung, doch nach einem Überzahltreffer der Gastgeber ging es in die Verlängerung. Die blieb torlos und im anschließenden Penaltyschießen trafen die Moskitos einmal öfter als das Albrecht-Team.

Für Frank Petrozza hatte das Endergebnis einen weitaus höheren Stellenwert als für sein Gegenüber auf der Herner Bank. „Eine super Teamleistung. Auch nach dem 0:3 haben wir nicht den Kopf hängen gelassen. Wir haben unseren Matchplan weiter eingehalten und jeder hat für jeden gekämpft. Nur so können wir erfolgreich sein“, meinte der Essener Trainer nach dem gelungenen Test gegen seinen ehemaligen Verein.

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