Sprockhövel. Im Heimspiel gegen Schlusslicht TuS Erndtebrück will die TSG Sprockhövel eine bessere Chancenverwertung an den Tag legen. Gäste sind bislang noch ohne Sieg.
Wenn der Spitzenreiter gegen das Schlusslicht spielt, sind die Rollen klar verteilt. Das ist auch am Sonntag so. Die TSG Sprockhövel erwartet als Tabellenführer der Fußball-Westfalenliga den aktuellen Letzten, den TuS Erndtebrück (16 Uhr; Klein Arena). Alles spricht für einen Heimsieg der TSG, doch eine Gefahr lauert in dieser Partie.
Die Sprockhöveler rauschen geradezu durch diese Spielzeit. Acht Spiele haben sie absolviert, 18 Punkte geholt – Niederlagen Fehlanzeige. Selbst auf dem schwierigen Geläuf beim DSC Wanne-Eickel siegten sie mit 3:0. Ein Arbeitssieg, wie TSG-Coach Andrius Balaika nach dem Spiel bescheinigte. Doch auch das können die Blauen, die in so manchen Spielen richtig starken Fußball zeigten. Exemplarisch dafür steht die erste Halbzeit gegen Westfalia Herne, bei der sogar Coach Balaika ins Schwärmen geriet.
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Auch vor einem Arbeitssieg scheute die TSG Sprockhövel zuletzt nicht zurück
Am Sonntag sind nun beide Qualitäten gefragt: guter Fußball und Zweikampfhärte. Was das Spiel für die Sprockhöveler deutlich einfacher machen würde, wäre eine bessere Chancenverwertung. „Das ist weiterhin unser größtes Manko“, sagt Balaika schon seit einigen Wochen. Mit ein, zwei frühen Toren, am besten durch die ersten Abschlüsse, könnte sich ein Spiel ganz nach dem Gefallen der TSG entwickeln. Ob der TuS Erndtebrück dem fast schon traditionellen Angriffspressing in der Frühphase des Spiels gewappnet sein wird, ist offen.
Allerdings hat sich das Schlusslicht, das erst zwei Punkte zu verzeichnen hat, also noch gänzlich ohne Sieg da steht, zuletzt in der Defensive gar nicht so anfällig gezeigt. Gegen den Lüner SV gab es am vorigen Sonntag zwar vier Gegentreffer, drei davon aber fielen erst weit in der zweiten Hälfte. In den vier Spielen zuvor kassierte Erndtebrück insgesamt nur sechs Gegentreffer. So leicht wird es für die TSG also nicht, durch den von den Gästen angerührten Beton zu stoßen. Das Problem des Tabellenletzten liegt eindeutig ganz woanders. Das Team schießt zu wenig Tore. Sechs Treffer in acht Spielen - das ist eine mehr als ausbaufähige Statistik.
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