Obersprockhövel. Gegen Obercastrop hielt Jacob Lazarus den Sieg für den SC Obersprockhövel fest. Wie der Trainer das Duell seiner beiden Torleute einschätzt.
Nach drei Niederlagen in Serie meldete sich der SC Obersprockhövel zuletzt mit einem Arbeitssieg gegen den SV Wacker Obercastrop zurück. Großen Anteil daran hatte ein Neuzugang, der als Ersatztorwart in die Saison gestartet war.
„Er hat auf seine Chance gewartet und sie genutzt“, lobt SCO-Trainer Robert Wasilewski. Die Rede ist von Jacob, genannt „Jake“, Lazarus, der gegen die Obercastroper mit zahlreichen Paraden auf sich aufmerksam machte und den SCO vor allem in der ersten Hälfte vor dem sicheren Rückstand bewahrt hatte. Bereits im Spiel eine Woche zuvor, gegen den RSV Meinerzhagen, hatte sich Lazarus oft auszeichnen können.
Torhüter des SC Obersprockhövel stand schon bei U 23 des FC Schalke 04 im Kasten
Der 22-jährige Torwart war vor der Saison vom SV Schermbeck zum Westfalenligisten gewechselt. Zuvor war er bereits Testspieler der U 23 des FC Schalke 04. „Wir hatten ihn bereits ein Jahr früher auf dem Zettel. Da hat er bereits mittrainiert, sich dann aber anders entschieden. Jetzt bin ich sehr froh, ihn zu haben“, so Wasilewski, bei dem bis vor drei Spieltagen Paul Zölzer die Nase vorn hatte.
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Doch Zölzer erkrankte zunächst und fällt nun einige Wochen mit einer Schleimbeutelentzündung im Ellenbogen aus. Wer nach der Rückkehr des bisherigen Stammkeepers im Tor steht, ist laut des Trainers offen. „Ich habe zu den Jungs in der Vorbereitung gesagt, dass es keine klare Nummer eins gibt. Jeder hat andere Stärken“, so Wasilewski. „Jake hat bei hohen Bällen eine bessere Präsenz, kommt gerne raus und trifft dabei oft die richtigen Entscheidungen. Paul klebt eher auf der Linie und ist stärker mit dem Fuß“, erklärt der Trainer des Tabellenfünften.
In der Vorbereitung verlor der SCO gegen Sodingen mit 2:6
Zu hoffen bleibt aus Sicht der Grün-Schwarzen, dass der US-Amerikaner im Heimspiel gegen den SV Sodingen (am Sonntag um 15 Uhr) nicht noch einmal so viel auf den Kasten bekommt. „Sie stehen überraschend unten drin und haben nur ein Spiel gewonnen, aber sie sind eine unangenehme Mannschaft. Vor allem sind sie sehr zweikampfstark“, so Wasilewski über die Herner, gegen die man in der Vorbereitung mit 2:6 verloren hatte. „Wir brauchen dort erneut eine kämpferische Leistung, damit wir uns das nicht wieder kaputt machen“, fordert der Trainer.
Personell gibt es bei den Gastgebern zwei Hoffnungsschimmer in der zuletzt angespannten Situation: Flügelspieler Patrick Dytko spielte nach langer Leidenszeit zuletzt zum ersten Mal 90 Minuten durch. Außerdem steht Steven Frühauf vor einem möglichen Comeback nach seiner Schulterverletzung. „Wir müssen es bei ihm zwar noch abwarten, aber er hat trainiert und es sieht sehr gut aus“, macht Wasilewski Hoffnung auf eine Rückkehr des Torjägers.
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